Menschen in jeweiligen Situationen zur Seite stehen
Als eine "große Ermutigung" hat der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl das Papstdokument "Amoris laetitia" gewürdigt. "Ich freue mich über die Art und Weise, wie unser Papst in diesem Dokument nach einem langen Prozess des Zuhörens, beginnend bei der weltweiten Befragung, argumentiert", unterstrich Krautwaschl am Freitag in einer Aussendung der Diözese Graz-Seckau. Franziskus nehme neben der "Schönheit von Ehe und Familie" auch die vielen oft schwierigen Lebenslagen wahr, in denen sich Menschen heute weltweit befinden. Und er lade ein, diese auf ihrem Weg zu begleiten. Für den steirischen Bischof ist dies ein Auftrag: "Es gilt mit dem Evangelium in der Hand den Menschen in ihren Situationen zur Seite zu stehen - und diesen Mühen dürfen wir uns nicht entziehen."
"Dieser Papst ist ein großer Seelsorger. Er zeigt Herz", befand der Grazer Pastoralamtsleiter Karl Veitschegger: "Nicht von oben herab werden kirchliche Morallehren verkündet", der Papst ermutige vielmehr seelsorglich Tätige, Menschen bei Schritten hin zu einem "versöhnten Leben" zu unterstützen.
Heidi Derler, Vorsitzende des Familienreferats der Diözese Graz-Seckau, freute sich, dass der Papst Situationen im Blick habe, "wie ich sie als Lehrerin täglich von den Kindern zu hören bekomme oder in meiner Umgebung beobachte". Gerhard Hofbauer, Leiter des Familienreferats der Diözese Graz-Seckau, meinte dazu: "Papst Franziskus öffnet Türen, indem er zur Begleitung und Unterscheidung von schwierigen Lebens- und Beziehungssituationen aufruft."
Quelle: kathpress