Kirchen gedenken in "Abendmahl"-Aktion Brüsseler Opfer
In der Feldkircher Innenstadt gedenken am 24. März die katholische und die evangelische Kirche der Opfer der beiden Terroranschläge in Brüssel. Mit Anspielung auf die Bibel wird das "Letzte Abendmahl" in der Innenstadt in einem Straßentheater nachgestellt und danach zu einem Konzert und Suppenessen geladen. Anlässlich der Terrorakte rücken die Veranstalter die Aktion ins Zeichen des Gedenkens an die Brüsseler Opfer, an die mit einem Kerzenritual, geleitet von Bischof Benno Elbs, und einer Schweigeminute erinnert werden soll.
Leitgedanke des morgigen Tags ist das Thema "gemeinsam". Vor dem Hintergrund der gestrigen Terroranschläge bekommt das Anliegen der Aktion noch einmal mehr Tiefe: "Wir können gar nicht genug in Friedenserhalt und gutes gemeinsames Zusammenleben investieren", betont die Vorarlberger Schauspielerin und Theatermacherin Brigitte Walk in einer Aussendung am Mittwoch. Sie inszeniert das Straßentheater, das am Donnerstag das "Letzte Abendmahl" in Form eines Straßentheaters in die Feldkircher Innenstadt bringen wird. Viel braucht sie dazu nicht: Ein paar Stühle, einen Tapeziertisch, einen Korb mit Gläsern, einen Krug und Brot. Das Einzigartige daran: Walks Kompanie bringt professionelle Schauspieler und Flüchtlinge an einen Tisch und gemeinsam machen sie Theater.
"Gemeinsam wird Theater gespielt, gemeinsam mit Asylwerbern und bereits anerkannten Flüchtlingen singen 40 Vorarlberger in Ulrich Gabriels 'Kontakltchor' und gemeinsam sind im Anschluss daran alle Zuseher zum Suppenessen in der Feldkircher Marktgasse eingeladen", kündigte die Diözese Feldkirch an. Beginn ist um 11 Uhr in der Marktgasse Feldkirch. Das "Abendma(h)l" ist eine Kooperationsveranstaltung der Katholischen Kirche Vorarlberg, der Caritas der Diözese, der Dompfarre St. Nikolaus, der Evangelischen Kirche Vorarlberg, der Plattform Armutsmigration, der AquaMühle, den Feldkircher Wirten und dem Feldkircher Bäckerstammtisch. (Infos: www.kath-kirche-vorarlberg.at)
Quelle: kathpress