50 Absolventen bei Kurs für Hospizbegleiter
50 Teilnehmer haben dieser Tage die Ausbildung zum ehrenamtliche Hospizbegleiter erfolgreich absolviert. Die Kurse für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung werden im Wiener Kardinal-König-Haus, dem Bildungszentrum der Jesuiten und der Caritas, angeboten. Der Kurs entspricht den Standards des Dachverbands Hospiz Österreich für die Befähigung von ehrenamtlichen Hospizbegleitern.
Gegründet wurden die Kurse von der Hospiz-Pionierin Sr. Hildegard Teuschl von der Caritas Socialis. Inzwischen wurden bereits 77. Kurse abgehalten, zeigte sich Sr. Karin Weiler von der Caritas Socialis in einer Aussendung erfreut über den Erfolg und das Interesse an der Ausbildung. Weiler ist in Nachfolge von Teuschl für die Kurse verantwortlich.
Inhalte der Kurse sind u.a. die Selbstreflexion in Bezug auf Krankheit, Sterben, Tod und Trauer, die Auseinandersetzung mit der ehrenamtlichen Rolle im Kontext der Hospizbegleitung und Sensibilität in Kommunikation und Begleitung am Lebensende. Grundkenntnisse zu den Themen Schmerz, Trauer, Demenz, zu ethischen, rechtlichen und spirituellen Aspekten der Begleitung werden ebenfalls erarbeitet. Auch der Respekt vor anderen Religionen, Weltanschauungen und Jenseitsvorstellungen wird großgeschrieben. Im Anschluss an den Kurs absolvieren die Absolventen ein Praktikum in einer Hospiz-Einrichtung ihrer Wahl.
Schwerkranke und sterbende Menschen zu begleiten sei eine verantwortungsvolle Aufgabe und erfordere eine entsprechende Vorbereitung, heißt es von Seiten der Caritas Socialis. Gerade auch das ehrenamtliche Engagement solle eine spürbare Hilfe und Entlastung für Angehörige von schwerkranken Menschen oder hauptamtlich Tätige im Hospizdienst darstellen. Ehrenamtliche sollten in ihrer Rolle wachsen und sich entfalten können, aber auch die Grenzen der Begleitung kennen und respektieren.
Der nächste Kurs im Kardinal-König-Haus startet am 8. Februar 2016. (Infos: www.kardinal-koenig-haus.at bzw. www.cs-schwestern.at)
Quelle: kathpress