Erzdiözese Salzburg
Religionsunterricht wird künftig noch wichtiger
Die Notwendigkeit und Bedeutung des Religionsunterrichts wird künftig noch zunehmen. Davon ist Josef Rupprechter, Direktor des Schulamtes der Erzdiözese Salzburg ("Katechetisches Amt Salzburg"), überzeugt. Fundiertes Wissen über Religion werde immer wichtiger, sagte der Schulamtsleiter in den "Salzburger Nachrichten" (Wochenendausgabe). Das Schulfach Religion biete Kompetenzerwerb, um mit Anders- oder Nichtglaubenden zu diskutieren oder auch, um gezielt handeln zu können, wenn die Gesellschaft gefordert ist - wie etwa derzeit bei den Flüchtlingen, die nach Europa kommen. Für diese spiele ihre Religion eine starke Rolle, so Rupprechter. Er ist seit kurzem auch der neue Sprecher aller kirchlichen Schulämter Österreichs.
Im Religionsunterricht sollte es immer zuerst um den jungen Menschen gehen und darum, ihn bei all seinen Fragen nach dem Sinn des Lebens oder nach dem rechten Verhalten in verschiedensten Situationen zu begleiten, betonte der Schulamtsdirektor. Fragen zu Toleranz, Verzeihen und Nächstenliebe etwa seien "seit jeher Bestandteil des Christentums". Wenn im Schulalltag Mädchen oder Burschen zu Außenseitern würden, sei meist der Religionslehrer Ansprechpartner. "Jesus hat es uns vorgemacht: Er hat jeden Einzelnen in den Kreis geholt und niemanden ausgestoßen", erläuterte Rupprechter. Dieses Wissen weiterzugeben helfe in vielen Lagen.
Warum für Werte wie Gerechtigkeit und gegenseitiges Helfen Ethikunterricht nicht ausreicht, begründete der Schulamtsdirektor folgendermaßen: "Wer den Dialog mit Anders- oder Nichtglaubenden sucht, muss zuallererst eine Ahnung von seiner eigenen Religion haben - nicht nur, wenn man römisch-katholisch, sondern auch wenn man evangelisch oder orthodox ist."
Rupprechter wandte sich dagegen, Religion aus dem öffentlichen Reden und Denken zu verbannen. Glaube sei eine persönliche Entscheidung, die sich aber in der Öffentlichkeit zeige. Es gehöre zum Wesen und Grundrecht der Religionsfreiheit, die Religion auch nach außen hin zu zeigen und in eine Gesellschaft zu integrieren: "Unser Schulsystem nimmt das ernst und ermöglicht den unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften unter bestimmten Bedingungen wie Lehrplätzen oder gesetzlichen Regelungen, eine wichtige Dimension des Menschseins wahrzunehmen." Weltweit sei Religion ein ganz selbstverständlicher Bestandteil des Alltags, selbst wenn die Bedeutung in Europa in den vergangenen Jahren abgenommen habe.
Rupprechter ist seit einigen Wochen neuer Vorsitzender des "Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung" (IDA) der Österreichischen Bischofskonferenz. Die IDA nimmt gesamtösterreichische Aufgaben den Religionsunterricht, die katholischen Privatschulen sowie die kirchlich-pädagogischen Hochschulen betreffend wahr. Es vernetzt die diözesanen Schulämter in Österreich sowie das Amt für Katechese und Bildung in Südtirol.
Als geschäftsführender Leiter ist Rupprechter für die Wahrnehmung und Wahrung aller schulpolitischen Interessen der Kirche auf Bundesebene zuständig. Er koordiniert die Wahrnehmung und Wahrung des Verkündigungsauftrages der Kirche im Religionsunterricht in allen Schulen des Bundesgebietes und ist für alle, die im Religionsunterricht tätig sind, sowie die Angelegenheiten der Katholischen Privatschulen zuständig.
In Österreich gibt es aktuell rund 7.300 Religionslehrer - darunter 4.800 an den Pflichtschulen und 2.500 an Höheren Schulen und anderen Schultypen.
Im Religionsunterricht sollte es immer zuerst um den jungen Menschen gehen und darum, ihn bei all seinen Fragen nach dem Sinn des Lebens oder nach dem rechten Verhalten in verschiedensten Situationen zu begleiten, betonte der Schulamtsdirektor. Fragen zu Toleranz, Verzeihen und Nächstenliebe etwa seien "seit jeher Bestandteil des Christentums". Wenn im Schulalltag Mädchen oder Burschen zu Außenseitern würden, sei meist der Religionslehrer Ansprechpartner. "Jesus hat es uns vorgemacht: Er hat jeden Einzelnen in den Kreis geholt und niemanden ausgestoßen", erläuterte Rupprechter. Dieses Wissen weiterzugeben helfe in vielen Lagen.
Warum für Werte wie Gerechtigkeit und gegenseitiges Helfen Ethikunterricht nicht ausreicht, begründete der Schulamtsdirektor folgendermaßen: "Wer den Dialog mit Anders- oder Nichtglaubenden sucht, muss zuallererst eine Ahnung von seiner eigenen Religion haben - nicht nur, wenn man römisch-katholisch, sondern auch wenn man evangelisch oder orthodox ist."
Rupprechter wandte sich dagegen, Religion aus dem öffentlichen Reden und Denken zu verbannen. Glaube sei eine persönliche Entscheidung, die sich aber in der Öffentlichkeit zeige. Es gehöre zum Wesen und Grundrecht der Religionsfreiheit, die Religion auch nach außen hin zu zeigen und in eine Gesellschaft zu integrieren: "Unser Schulsystem nimmt das ernst und ermöglicht den unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften unter bestimmten Bedingungen wie Lehrplätzen oder gesetzlichen Regelungen, eine wichtige Dimension des Menschseins wahrzunehmen." Weltweit sei Religion ein ganz selbstverständlicher Bestandteil des Alltags, selbst wenn die Bedeutung in Europa in den vergangenen Jahren abgenommen habe.
Rupprechter ist seit einigen Wochen neuer Vorsitzender des "Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung" (IDA) der Österreichischen Bischofskonferenz. Die IDA nimmt gesamtösterreichische Aufgaben den Religionsunterricht, die katholischen Privatschulen sowie die kirchlich-pädagogischen Hochschulen betreffend wahr. Es vernetzt die diözesanen Schulämter in Österreich sowie das Amt für Katechese und Bildung in Südtirol.
Als geschäftsführender Leiter ist Rupprechter für die Wahrnehmung und Wahrung aller schulpolitischen Interessen der Kirche auf Bundesebene zuständig. Er koordiniert die Wahrnehmung und Wahrung des Verkündigungsauftrages der Kirche im Religionsunterricht in allen Schulen des Bundesgebietes und ist für alle, die im Religionsunterricht tätig sind, sowie die Angelegenheiten der Katholischen Privatschulen zuständig.
In Österreich gibt es aktuell rund 7.300 Religionslehrer - darunter 4.800 an den Pflichtschulen und 2.500 an Höheren Schulen und anderen Schultypen.
Quelle: kathpress