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Neues "VinziDorf" für alkoholkranke Obdachlose
38 VinziWerke gibt es bis dato in Österreich. In genau einem Jahr soll eine 39. Einrichtung der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg bezugsfertig sein: Das VinziDorf Wien. Damit haben in der Bundeshauptstadt künftig auch die "sleeping roughs" - Inländer, die aufgrund ihres Verhaltens nicht in Obdachlosen-Einrichtungen aufgenommen werden - eine Unterkunft, wie die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg in einer Aussendung am Montag mitteilte.
Seit 2002 kämpft Armenpfarrer Wolfgang Pucher - er gehört dem Lazaristenorden an - für ein "VinziDorf" nach Grazer Vorbild in Wien, das auch alkoholisierte und psychisch auffällige Wohnungslose aufnimmt. Seit kurzem sei der Baubescheid für das Dorf rechtskräftig, hieß es in der Ankündigung.
In Meidling sollen bis 2016 auf einem 3.700 Quadratmeter großen Grundstück der Österreichischen Lazaristenprovinz 16 Wohnmodule und 8 Wohneinheiten entstehen. Inbegriffen sind Sanitäranalgen und eine Küche. Spatenstich ist im Frühjahr 2016.
Pfarrer Pucher sei mit seinen Plänen anfangs auf Ablehnung gestoßen, vor allem bei Anrainern der geplanten Unterkunft. Deren Ängste konnten nun laut Vinzenzgemeinschaft bei einer Info-Veranstaltung relativiert werden.
In Graz hat das "VinziDorf" - gegründet 1993 - eine Pionierfunktion und ist Vorzeigemodell dafür, wie eine Einrichtung funktionieren kann, in der auch Alkohol getrunken werden darf und "wo schwierige Menschen so leben dürfen, wie sie können", so Pucher: "Wir haben mit dem 'VinziDorf' Graz Österreichische Sozialgeschichte geschrieben. Seit seiner Entstehung orientieren sich auch andere Hilfseinrichtungen an diesem Modell."
Offen sei allerdings noch die Finanzierung des Wiener Projekts: Das "VinziDorf" Wien bekommt aktuell noch kein Geld aus öffentlicher Hand und ist somit auf großzügige Spender und Ehrenamtliche angewiesen: "Wir werden einen einzigen hauptamtlichen Mitarbeiter anstellen. Alle anderen werden ihre Zeit ehrenamtlich zur Verfügung stellen", hofft man bei der Vinzenzgemeinschaft auf großes Interesse.
Die Ängste des Umfeldes über den Bau des "VinziDorf" Wien wurden bei Bürger-Informations-Zusammenkünften relativiert. Aus 25-Jahre langer Erfahrung wisse man bei der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg: "In allen Projekten haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht: Zuerst viele Ängste, danach vollste Zustimmung."
Die Gesellschaft könne mit Außenseitern schwer umgehen. Gerade deswegen sei es wichtig, diese hilfsbedürftigen Menschen unter zu bringen, so Pucher: "Die Obdachlosen, die zuvor auf sich allein gestellt waren, und durch ihr Verhalten oft Widerwillen ausgelöst haben, werden im 'VinziDorf' betreut und verhalten sich dadurch auch anders. Sie werden wieder als ganz normale Mitbürger wahrgenommen."
Die Vinzenzegemeinschaft bittet neben Geldspenden (Spendenkonto: AT94 2011 1293 5364 6100) auch um Baumaterialspenden, die Unterstützung durch Baufirmen und ehrenamtliche Mitarbeit im Vorfeld und nach der Realisierung des Projekts.
Seit 2002 kämpft Armenpfarrer Wolfgang Pucher - er gehört dem Lazaristenorden an - für ein "VinziDorf" nach Grazer Vorbild in Wien, das auch alkoholisierte und psychisch auffällige Wohnungslose aufnimmt. Seit kurzem sei der Baubescheid für das Dorf rechtskräftig, hieß es in der Ankündigung.
In Meidling sollen bis 2016 auf einem 3.700 Quadratmeter großen Grundstück der Österreichischen Lazaristenprovinz 16 Wohnmodule und 8 Wohneinheiten entstehen. Inbegriffen sind Sanitäranalgen und eine Küche. Spatenstich ist im Frühjahr 2016.
Pfarrer Pucher sei mit seinen Plänen anfangs auf Ablehnung gestoßen, vor allem bei Anrainern der geplanten Unterkunft. Deren Ängste konnten nun laut Vinzenzgemeinschaft bei einer Info-Veranstaltung relativiert werden.
In Graz hat das "VinziDorf" - gegründet 1993 - eine Pionierfunktion und ist Vorzeigemodell dafür, wie eine Einrichtung funktionieren kann, in der auch Alkohol getrunken werden darf und "wo schwierige Menschen so leben dürfen, wie sie können", so Pucher: "Wir haben mit dem 'VinziDorf' Graz Österreichische Sozialgeschichte geschrieben. Seit seiner Entstehung orientieren sich auch andere Hilfseinrichtungen an diesem Modell."
Offen sei allerdings noch die Finanzierung des Wiener Projekts: Das "VinziDorf" Wien bekommt aktuell noch kein Geld aus öffentlicher Hand und ist somit auf großzügige Spender und Ehrenamtliche angewiesen: "Wir werden einen einzigen hauptamtlichen Mitarbeiter anstellen. Alle anderen werden ihre Zeit ehrenamtlich zur Verfügung stellen", hofft man bei der Vinzenzgemeinschaft auf großes Interesse.
Die Ängste des Umfeldes über den Bau des "VinziDorf" Wien wurden bei Bürger-Informations-Zusammenkünften relativiert. Aus 25-Jahre langer Erfahrung wisse man bei der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg: "In allen Projekten haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht: Zuerst viele Ängste, danach vollste Zustimmung."
Die Gesellschaft könne mit Außenseitern schwer umgehen. Gerade deswegen sei es wichtig, diese hilfsbedürftigen Menschen unter zu bringen, so Pucher: "Die Obdachlosen, die zuvor auf sich allein gestellt waren, und durch ihr Verhalten oft Widerwillen ausgelöst haben, werden im 'VinziDorf' betreut und verhalten sich dadurch auch anders. Sie werden wieder als ganz normale Mitbürger wahrgenommen."
Die Vinzenzegemeinschaft bittet neben Geldspenden (Spendenkonto: AT94 2011 1293 5364 6100) auch um Baumaterialspenden, die Unterstützung durch Baufirmen und ehrenamtliche Mitarbeit im Vorfeld und nach der Realisierung des Projekts.
Quelle: kathpress