150 Flüchtlinge übersiedeln ins "Haus Franziskus"
In Eisenstadt übersiedeln demnächst 150 Flüchtlinge vom Zwischenquartier im Bauhof der Stadt ins "Haus Franziskus" der Caritas. Das Haus in der Ruster Straße bietet nach Umbauten 170 Flüchtlingen im Rahmen der Grundversorgung Platz, berichtete "ORF-Burgenland" am Freitag. Am Freitag hat sich auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner ein Bild von der Lage vor Ort gemacht.
Die Caritas ist Mieter im "Haus Franziskus", einem ausgedienten Betriebsgebäude der Telekom Austria. Nach Umbauarbeiten verfügt die Einrichtung nun über 170 Betten für Asylwerber. Neben einem Dach über dem Kopf sollen die Flüchtlinge dort auch eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung erhalten, sagte Wolfgang Zöttl von der Caritas.
"Unsere Intention ist es, sowohl Familien, also auch Einzelpersonen unterzubringen, sie nicht nur entsprechend zu versorgen, sondern zu beraten und zu begleiten während ihrer Zeit des Asylverfahrens. Das Haus soll ja ein Grundversorgungsquartier sein", sagt Zöttl. Im Haus haben die Flüchtlinge nicht nur Platz zum Schlafen, sondern auch Kochgelegenheiten, Waschmaschinen und einen Gemeinschaftsraum.
Bürgermeister fordert Solidarität
Der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner fordert indes auch von den anderen Gemeinden Solidarität ein. "Wir haben in der Stadt Eisenstadt derzeit 210 bis 220 Flüchtlinge untergebracht. Wir haben also diese Eineinhalb-Prozent-Quote, die ein Richtwert ist, eingehalten. Und ich erwarte mir schon auch, dass in vielen anderen Gemeinden, wo noch Möglichkeiten bestehen, diese Möglichkeiten auch wahrgenommen und Menschen untergebracht werden", so Steiner.
Quelle: kathpress