Bischofskonferenz in Mariazell eröffnet
Familienthemen standen am Montagnachmittag am Beginn der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz im steirischen Wallfahrtsort Mariazell. Um 15 Uhr wurde die Konferenz mit einem gemeinsamen Gebet beim Gnadenaltar in der Mariazeller Basilika eröffnet. Gerade hier in Mariazell, dem spirituellen Zentrum für so viele Menschen aus ganz Europa, seien die Sorgen, Nöte und Anliegen der Familien besonders gut aufgehoben, sagte der neue steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl am Rande der Eröffnung im "Kathpress"-Gespräch. Es sei spannend, gleich am ersten Arbeitstag als Bischof mit den Amtskollegen aus ganz Österreich zusammenzukommen, gemeinsam zu arbeiten und das brüderliche Miteinander der Bischöfe zu erleben.
An den Beratungen der Bischöfe in Mariazell zu Familienfragen nahmen am Montag auch die Spitzen der großen katholischen Laienorganisationen teil: Gerda Schaffelhofer (Katholische Aktion Österreich), Helmut Kukacka (Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände), Theo Quendler (Katholischer Laienrat Österreichs) und Alfred Trendl (Katholischer Familienverband Österreichs). Die Bischöfe tagen unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn bis Mittwoch, 17. Juni.
Ein Fixpunkt auf der Tagesordnung der Bischofskonferenz sind Gespräche über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen. Dabei wird beispielsweise die päpstliche Öko-Enzyklika "Laudato si", deren Veröffentlichung für Donnerstag angekündigt ist, ebenso ein Thema sein wie die derzeitige Asyl-Debatte in Österreich. Liturgischer Höhepunkt und Abschluss der Bischofskonferenz ist der Festgottesdienst am Mittwoch um 11.15 Uhr in der Basilika, zu dem alle Gläubigen eingeladen sind. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner wird der Eucharistiefeier vorstehen, die Predigt hält der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer. Unter den Konzelebranten ist u.a. der Apostolische Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen.