Loretto-Pfingstkongress endete mit Segensbitte

Mit einer Wallfahrt auf die Festung Hohensalzburg, einer Segensbitte für die Stadt Salzburg und Österreich sowie einer Firmspendung durch Erzbischof Franz Lackner im Salzburger Dom endete am Montag der Pfingstkongress der Loretto-Gemeinschaft. Rund 7.000 junge Menschen aus 25 Ländern hatten an dem dreitägigen "Fest der Jugend" teilgenommen, das zu den größten katholischen Jugendveranstaltungen Europas zählt. Einer der Höhepunkte war der Festgottesdienst am Pfingstsonntag mit Erzbischof Lackner im Salzburger Dom sowie die Firmspendung am Montag.

Mit Pfingsten wolle Gott in die Alltäglichkeit der Menschen eintauchen, es sei das "Fest der Nähe Gottes", sagte Lackner beim Pfingsthochamt. Heute täten sich jedoch viele schwer mit Nähe; gerade auch die Nähe Gottes werde leicht übersehen. Mit Gott und dem Wirken des Heiligen Geistes konfrontiert, ließen sich viele Menschen nicht auf Neues ein und hielten stattdessen am Gewohnten fest.

Lackner ermutigte dazu, das eigene Leben der Führung Gottes und dem Heiligen Geist anzuvertrauen. Dies heiße aber nicht, "die Hände in den Schoß zu legen", stellte er klar. "Wir sollen uns anstrengen, und uns mit Kopf und Herzen bestmöglich in die Welt einbringen und Taten entfalten - das aber eingebettet wissen in ein größeres Ganzes, in den Plan Gottes, das Wirken seines Geistes. Das braucht die Welt von heute." Zugleich berichtete Lackner, wie er persönlich in seiner Biografie das Wirken des Heiligen Geistes gespürt habe - und dies durchaus irritierend: "Auch ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass man sich führen lassen muss vom Heiligen Geist, dass man loslassen muss. Vieles kam anders, als erwartet."

Das Programm stand heuer unter dem Motto "neues feuer braucht das land" ein vielfältiges Programm geboten. Neben Katechesen u.a. vom Prior der Johannesgemeinschaft von Marchegg, Pater Luc Emmerich, luden mehr als 60 Workshops dazu ein, sich mit den Themen "Glauben, Lebens- und Sinnfragen" auseinanderzusetzen. 300 Freiwillige arbeiteten bei der Organisation und am Fest selbst mit, das heuer bereits zum 16. Mal stattfindet. (Infos: www.loretto.at.)