
Steiermark: Pfarrer suchte neuen Messwein mittels Blindverkostung
Mit einer ungewöhnlichen Aktion sorgte die steirische Pfarre Feldbach für Aufsehen: Mittels Blindverkostung suchte sie seit Anfang April nach einem neuen - regional angebauten - Messwein. Die Idee geht auf Pfarrer Markus Schöck zurück, der Expertinnen und Experten zur Verkostung von 16 verschiedenen Weinen ins Pfarrheim Feldbach eingeladen hatte. "Bisher haben wir Weine aus Spanien oder Italien, die von einem Vorarlberger Händler importiert werden. Wir leben aber in einer Weingegend mit exquisiten Tropfen. Daher habe ich mir gedacht, dass wir die Winzer der zehn Pfarren im Seelsorgeraum beauftragen, einen Messwein zu produzieren", wird Schöck in regionalen Medien zitiert.
Organisiert wurde die Blindverkostung von Magdalena Neuherz von der steirischen Landwirtschaftskammer, Referat Weinbau. An den Start gingen 16 Burgunderweine von zehn regionalen Winzern. Als Sieger ging nun die Burgunder Trilogie Eruption des Feldbacher Weinguts Hutter hervor, wie die "Kleine Zeitung" und der "Kurier" (Samstag) berichteten. Zwei Jahre lang reifte der Wein im Barriquefass. Der Winzer beschreibt ihn als dezent fruchtig, eher mild. "Er ist nicht zu aggressiv, den kann man auch schon in der Früh trinken". Der Wein wird nun für zwei Jahre als offizieller Messwein im Seelsorgeraum verwendet. Auf das Etikett der Weinflasche wurde bereits das Wappen des Seelsorgeraums gedruckt, hieß es.
Quelle: kathpress