
Wien: Caritas Socialis eröffnete neues Tageshospiz
Am Freitag, 11. April, eröffnete die Caritas Socialis am Wiener Aumannplatz ein neues Tageshospiz. Die Einrichtung, zu deren Eröffnung u.a. auch der Wiener Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, Peter Hacker, kam, bietet tagsüber ein begleitendes Angebot für Menschen, die an einer schweren, fortschreitenden oder unheilbaren Erkrankung leiden. Wienerinnen und Wiener können dort nun bis zu fünfmal wöchentlich von 9 bis 16 Uhr die Betreuung durch ein Team aus Ärztinnen, Physiotherapeuten, Psychologinnen, Seelsorgern und Krankenpflegern in Anspruch nehmen. Das Tageshospiz soll eine "wichtige und notwendige Entlastung" für pflegende Angehörige sein, wie die Caritas Socialis am Freitag mitteilte.
"Die Caritas Socialis leistet hervorragende Arbeit für schwer kranke Menschen", lobte Hacker das Engagement der Hilfseinrichtung. Die palliativmedizinische Behandlung und Beratung sowie die gemeinsamen Aktivitäten von Menschen in ähnlichen Lebenssituationen erleichterten Betroffenen und ihren Angehörigen ihre Lebenssituation. Klaus Rosino, Geschäftsführer der Caritas Socialis, betonte, dass mit der Eröffnung des Hauses "die Lücke zwischen mobiler palliativer Betreuung zu Hause und einem stationären Aufenthalt" verbunden worden sei.
Im Tageshospiz Aumannplatz werden etwa Menschen mit Tumorerkrankungen und Patientinnen und Patienten, die an der schweren neurodegenerativen Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) leiden, betreut. Tagsüber werden "ganzheitlich ausgerichtete Behandlungen" angeboten, hieß es. Neben palliativmedizinischer Begleitung zur Linderung von Schmerzen und Symptomen können Tagesgäste Physiotherapie, Kunsttherapie sowie psychologische Begleitung und Seelsorge in Anspruch nehmen. Auch ein Team von ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern ist in die Tagesgestaltung eingebunden.
Das Tageshospiz Aumannplatz wird vom Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert und in Kooperation von CS Caritas Socialis und Borromäerinnen geführt. Für einen Besuch benötigt man die Förderbewilligung des FSW; der Selbstbehalt beträgt maximal 11 Euro pro Besuch, inklusive Fahrtendienst. Das CS Hospiz Wien, das 2025 sein 30-jähriges Bestehen feiert, umfasst die Palliativstation, das Mobile Palliativteam am Rennweg, das Tageshospiz Aumannplatz sowie den Roten Anker, der psychotherapeutische Betreuung und Trauergruppen anbietet.
(Infos: www.tageshospizaumannplatz.at)
Quelle: kathpress