
"Religious Freedom Award 2025" ausgeschrieben
Die "Stabsstelle Internationaler Schutz verfolgter religiöser Minderheiten" im Bundeskanzleramt schreibt zum zweiten Mal den "Religious Freedom Award" aus. Der Preis für Religionsfreiheit ist eine Kategorie im Rahmen des traditionellen "Intercultural Achievement Award" (IAA) des österreichischen Außenministeriums. Mit dem Preis werden laut Ausschreibung herausragende Initiativen gewürdigt, die Religionsfreiheit, interreligiöses Verständnis und friedliche Koexistenz durch interreligiösen und interkulturellen Dialog fördern.
Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert. Einzelpersonen, Organisationen und Institutionen aus aller Welt sind eingeladen, ihre Projektvorschläge oder Bewerbungen per E-Mail einzureichen: dialog@bmeia.gv.at. Einreichung sind bis 30. April möglich. Die Preisverleihung findet im Herbst 2025 statt.
Preisträger bei der Premier des "Religious Freedom Award" war im Herbst 2024 das Linzer Hilfswerk "Initiative Christlicher Orient" (ICO). Bei dem ausgezeichneten ICO-Projekt ging es um christliche Schulen im Libanon, in denen christliche und muslimische libanesische Kinder gemeinsam unterrichtet werden und aufwachsen. Dazu kommen auch einige syrische Flüchtlingskinder.
Aufgabe der Stabstelle im Bundeskanzleramt ist es, die Religionsfreiheit zu fördern, internationale Projekte zu unterstützen und den interreligiösen Dialog zu stärken. Die Arbeit umfasst die Überwachung, Berichterstattung und Förderung von Initiativen, die sich aktiv für das Recht auf Glauben und Religionsausübung einsetzen. Im Herbst 2024 hatte die damalige Kultusministerin Susanne Raab angekündigt, dass das Bundeskanzleramt jährlich mit einer Million Euro Projekte zur Stärkung der Religionsfreiheit unterstützt. Die Abwicklung erfolgt über die Stabsstelle.
Auch im aktuellen Regierungsprogramm bekennen sich ÖVP, SPÖ und NEOS zum Einsatz für Religionsfreiheit. Im Kapitel "Einsatz für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit" betont man den besonderen "Fokus auf den Schutz religiöser Minderheiten, insbesondere christliche Minderheiten, durch Sicherstellung der Fortsetzung der jährlichen Projektförderung durch die Stabsstelle internationaler Schutz verfolgter religiöser Minderheiten im Bundeskanzleramt".
Quelle: Kathpress