
"Jugend Eine Welt" fordert mehr medizinische Hilfe für die Ärmsten
Auf die mangelhafte Gesundheitsversorgung in vielen Teilen der Welt hat das Hilfswerk "Jugend eine Welt" anlässlich des Weltgesundheitstages (7. April) aufmerksam gemacht. Oft seien nicht einmal grundlegende Behandlungen möglich, so "Jugend eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer in einer Aussendung am Freitag. Gemeinsam mit Partnern vor Ort helfe man seit 28 Jahren, lebensrettende medizinische Hilfe zu leisten, etwa in Kriegsgebieten, in Armenvierteln oder in abgelegenen Regionen.
Als Beispiel nannte Heiserer u.a. ein Projekt für Straßenkinder im afrikanischen Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone: "Am Rande der Gesellschaft lebend, tummeln sich tausende Straßenkinder in der Hauptstadt des Landes an der Westküste Afrikas." Vorwiegend in der Nacht fahre das Don Bosco Mobil, ein zu einer mobilen Klinik umgebauter Bus, durch die Straßen. Sozialarbeiter und medizinisches Fachpersonal würden den Straßenkindern professionelle Hilfe anbieten. Überdies würden die Kinder etwas zu essen erhalten sowie Informationen zur Vorbeugung von Erkrankungen, wie Hepatitis und HIV.
In der Aussendung wird der Leiter des Projekts, P. Piotr Wojnarowski, zitiert: "Die Kinder haben oft Wunden, die schlecht verheilen, weil sie nicht richtig versorgt wurden. Immer wieder müssen wir auch Malaria-Erkrankungen behandeln. Und in der Regenzeit sind viele Kinder verkühlt, weil es in der Nacht abkühlt und sie im Freien schlafen müssen. Die Unterernährung der Kinder schwächt auch das Immunsystem enorm."
Heiserer abschließend: "Wir können den Menschen aber nur so lange helfen, solange es Menschen gibt, die unsere Arbeit unterstützen. Daher bitte ich Sie: Helfen Sie mit Ihrer Spende und tragen Sie dazu bei, unsere eine Welt ein Stück gerechter zu machen." (Spenden: www.jugendeinewelt.at)
Quelle: kathpress