
Tradition und Innovation: Stift Admont startet neue Museumssaison
Auf Tradition, Innovation und Kommunikation setzt das Großmuseum des steirischen Stifts Admont auch in seiner diesjährigen Museumssaison. Auf einer Ausstellungsfläche, die etwa 36 Einfamilienhäusern entspricht, werden in den kommenden Monaten ein Streifzug durch die Stiftsgeschichte, Konferenzen und Gesprächsabende, die Reihe "Wissensräume" oder eine Museumswerkstatt mit Tablets und VR-Brillen erlebbar sein, wie das Benediktinerstift Admont angekündigt hat. Das Museum soll Ort des Dialogs und Lernens, der Wissenschaft und Vernetzung sein.
"Um den Aufschwung an Besucherzahlen und zufriedenen Gästen aus dem Vorjahr beibehalten zu können, haben wir mit unserem gesamten Team an der Vorbereitung der diesjährigen Saison intensiv gearbeitet", berichtete der wirtschaftliche Leiter des Museums, Mario Brandmüller. Aufgrund des großen Interesses wurden die im Vorjahr konzipierten Sonderausstellungen "Admont 1074 - Ein Streifzug durch die Stiftsgeschichte" und "Aktuelle Kunst in alten Mauern" verlängert, so Michael Richter-Grall, künstlerischer Leiter des Museums.
Konferenzen und Gesprächsabende sollen in der heurigen Saison dazu beitragen, "dass das Museum Stift Admont ein lebendiger Ort der Begegnung bleibt". Daher beteilige man sich etwa an einer Kooperationsreihe steirischer Kulturinstitutionen, die an das Wirken des Malers und Denkers Hannes Schwarz erinnern soll. Am Donnerstag, 10. April, um 17 Uhr findet ein Gesprächsabend mit hochkarätigen Gästen statt, die über dessen künstlerisches Umfeld sprechen werden.
Ort der Wissenschaft
"Ein neues Format, um Wissenschaft erlebbar zu machen" ist die Reihe "Wissensräume". Der erste wissenschaftliche Abend am 16. Juni ab 17 Uhr bietet "einen Rückblick auf die nun abgeschlossene Digitalisierung sämtlicher mittelalterlicher und neuzeitlicher Handschriften und präsentiert das österreichweite Handschriftenportal 'manuscripta.at'", kündigte der wissenschaftliche Leiter des Museums, Prior P. Maximilian Schiefermüller, an.
Das Museum solle zudem ein "Ort des Dialogs und des Lernens" sein, betonte dessen Leiter Richter-Grall. So biete die Museumswerkstatt ein vielfältiges Angebot an museumspädagogischen Programmen für Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 14 Jahren. Kinder und Jugendliche können etwa Salben herstellen, Papier schöpfen und Kulturtechniken erlernen, die besonders von Klöstern geprägt wurden - etwa das Schreiben mit Feder und Tinte. Zudem ermögliche die moderne Ausstattung der Museumswerkstatt mit Tablets und VR-Brillen, "Inhalte auf innovative Weise zu vermitteln und jungen Museumsgästen einen zeitgemäßen Zugang zur Geschichte und zum Leben der Benediktiner in Admont zu bieten", hieß es in der Ankündigung.
Quelle: kathpress