
Papst Franziskus zeigt leichte Besserung
Leichte Verbesserungen, aber weiterhin keine langfristige Planung: Laut Vatikanquellen ist der Gesundheitszustand von Papst Franziskus "stabil". Lediglich für einen Teil der Nacht erhalte der 88-Jährige noch hohe Sauerstoffgaben, die restliche Zeit eine niedrigere Dosierung, hieß es am Freitag. Seine Physiotherapien für Atmung und Motorik setze der Papst fort. Dies zeige auch bei seiner Stimme Verbesserungen. Durch seine Erkrankungen an Bronchien und Lunge war das Kirchenoberhaupt, das bis letzten Sonntag im römischen Gemelli-Krankenhaus behandelt wurde, kaum sprechfähig.
Dennoch bleibt die Planung des Vatikans verhalten. Wie in den vergangenen Wochen soll die Botschaft des Papstes zum Mittagsgebet am Sonntag auch nach der Rückkehr von Franziskus in den Vatikan schriftlich verbreitet werden. Die Frage, ob und in welcher Form der Papst an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen könne, sei "verfrüht". Am Donnerstag hatte der Vatikan die Termine der Gottesdienste zu Karwoche und Osterfest bekanntgegeben. Der übliche Zusatz "Unter Vorsitz des Heiligen Vaters" fehlte. Zwei Programmpunkte - der Segen "Urbi et orbi" am Ostersonntag (20. April) sowie die Heiligsprechung des sogenannten Internetapostels Carlo Acutis (27. April) - sind eigentlich dem Papst vorbehalten.
Nach 38 Tagen im Spital sei Franziskus nun in seinem Wohnbereich im vatikanischen Gästehaus Santa Marta von medizinischem Personal und engsten Mitarbeitern umgeben, hieß es weiter. Der geschwächte Papst soll keinen Besuch empfangen haben, neben den Therapien habe er geruht und ein wenig gearbeitet. Zudem habe er von dem verheerenden Erdbeben in Myanmar und Thailand erfahren und bete für die Betroffenen.
Am 14. Februar war Papst Franziskus in die Gemelli-Klinik eingewiesen und dort wegen einer komplizierten und zeitweise lebensbedrohlichen Atemwegserkrankung behandelt worden. Seit seiner Entlassung am vergangenen Sonntag befindet er sich in einer ärztlich angeordneten zweimonatigen Rekonvaleszenz-Zeit. Franziskus soll sich weiterhin schonen und Kontakte meiden, um erneute Infektionen zu verhindern.
Quelle: kathpress