
NÖ: Hochkarätige internationale Konferenz zum Thema Gender
Dem Thema Genderideologie wird sich vom 4. bis 5. April eine hochkarätig besetzte Konferenz an der Katholischen Hochschule ITI (International Theological Institute) in Trumau in Niederösterreich widmen. Unter dem Titel "Man and Woman He Created Them: A Critical Analysis of Gender Ideology" diskutieren internationale Expertinnen und Experten aus den Bereichen Theologie, Bildungswissenschaft, Medizin, Psychologie, Rechtswissenschaft und Philosophie über Konzepte von Mann und Frau, das Phänomen Transgender und die Auflösung der Geschlechterdichotomie in der westlichen Kultur.
Die Einleitungsworte sprechen Kardinal Christoph Schönborn, der die Hochschule bis zu seiner Emeritierung als Großkanzler leitete, und Bernhard Dolna, Rektor des ITI. Zu den Vortragenden zählen unter anderem Susanne Kummer, Direktorin des Wiener Instituts für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE), die sich mit der zunehmenden Relevanz der Geschlechterfrage auseinandersetzen wird. Die Nationalratsabgeordneten Gudrun Kugler (ÖVP) und Faika Anna El-Nagashi (Grüne) sprechen über Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen beim Thema Genderideologie in der Politik. Über Erfahrungen mit dem Phänomen "Transgender" aus medizinischer Sicht wird die Psychiaterin und Psychoanalytikerin Bettina Reiter sprechen. (Infos zu den Vorträgen und Programm unter https://iti.ac.at/news-events/calendar-of-events/event-detail?event=475)
Eine Initiative von Papst Johannes Paul II.
Die Katholische Hochschule Trumau (ITI) wurde 1996 auf Initiative von Papst Johannes Paul II. als "Internationales Theologisches Institut für Studien zu Ehe und Familie" gegründet, um jungen Menschen eine umfassende theologische Bildung mit dem Schwerpunkt Ehe und Familie zu ermöglichen. Zunächst in der Kartause Gaming beheimatet, übersiedelte die Hochschule 2008 auf Einladung der Zisterzienser von Stift Heiligenkreuz ins Schloss Trumau. Die Hochschule erwarb ein Grundstück neben dem Schloss, auf dem mithilfe des Landes Niederösterreich der Campus errichtet wurde. Parallel dazu fand die Umbenennung in Katholische Hochschule ITI statt.
Das ITI ist eine spendenfinanzierte akademische Einrichtung, die unter anderem ein einjähriges Studium Generale und vier kanonisch anerkannte Grade (zwei Master, ein Lizenziat und ein Doktorat) vergibt. Die aktuell rund 100 Studierenden kommen aus 20 Ländern.
Quelle: kathpress