
Erzdiözese Wien: Angeblicher Tod von Kardinal Schönborn ist Fake
Die Erzdiözese Wien warnt vor derzeit kursierenden Falschmeldungen zum angeblichen Tod von Kardinal Christoph Schönborn. Auslöser war ein Nutzer auf der Online-Plattform X (vormals Twitter), der sich als "Mag. Josef Grünwidl, Apostolischer Administrator der Erzdiözese Wien" mit dem Fake-Account "@MJosefGrunwidl" ausgab und schrieb: "Eine traurige Ankündigung. S. E Kardinal Christoph Schönborn, O.P. emeritierte Erzbischof von Wien ist gestorben." (sic)
Kardinal Schönborn selbst sei bei "bester Gesundheit", so die Erzdiözese. Erst heute habe der Kardinal mit seiner persönlichen Sekretärin telefoniert: Dabei habe er "von der köstlichen neuen Eissorte 'Halleluja' erzählt, die er gestern verkostet hat," so seine langjährige Mitarbeiterin. Außerdem bestätigte die Erzdiözese gegenüber Kathpress, dass der Apostolische Administrator Josef Grünwidl weder bei X noch bei anderen Sozialen Medien einen eigenen Account besitzt.
Der Rücktritt Schönborns als Wiener Erzbischof war am 22. Jänner, dessen 80. Geburtstag, vom Vatikan angenommen worden. Am selben Tag übernahm Grünwidl als Apostolischer Administrator interimistisch die Leitung der Erzdiözese.
Falscher Grünwidl-Account gelöscht
Der Fake-Account des Apostolischen Administrators Josef Grünwidl auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) wurde mittlerweile gelöscht, wie die Erzdiözese Wien am Dienstag informierte. Kurz davor warnte die Erzdiözese vor Falschmeldungen zum angeblichen Tod von Kardinal Christoph Schönborn, die von einem Fake-Account namens "@MJosefGrunwidl" verbreitet wurden.
Wenige Tage zuvor sorgte am 20. März eine Falschmeldung zum angeblichen Tod von Papst Franziskus für Aufsehen. Herausgeber der Nachricht war ein Nutzer auf der Online-Plattform X, der sich als Salzburger Erzbischof Franz Lackner ausgab. "Traurige Nachrichten aus Rom. Unser geliebter Papst Franziskus ist vor wenigen Minuten gestorben", hieß es in einem Posting. Auch der falsche Erzbischof-Lackner-Account wurde mittlerweile gelöscht.
Quelle: kathpress