
Gazakrieg: Caritas fordert Stopp der israelischen Offensive
Einen sofortigen Stopp der Luft- und Bodenoffensive des israelischen Militärs im Gazastreifen fordert auch die Caritas Österreich. Man schließe sich den internationalen Forderungen diesbezüglich an, heißt es in einer Stellungnahme der Caritas Österreich am Donnerstag. "Der Bruch der Waffenruhe und der Tod von mehr als 436 Menschen seit den neuesten Angriffen ist unerträglich. Wir fordern die Einhaltung des humanitären Völkerrechts, dazu gehört in erster Linie auch, dass humanitäre Hilfe ungehindert in den Gazastreifen gelangt und die von Israel gestoppte Stromversorgung wiederaufgenommen wird", so der Vizepräsident der Caritas Österreich, Alexander Bodmann. Die Gewalt müsse ein Ende haben und eine Waffenruhe für humanitäre Hilfe wieder hergestellt werden.
Nachdem in Folge der jüngsten israelischen Angriffe gerade erst zurückgekehrte Zivilisten erneut flüchten müssen, stelle sich die Frage, wohin, führte Bodmann weiter aus. "Die Lage in Gaza ist nach wie vor desaströs: 18 Monate Krieg mit wahllosen Angriffen auf die palästinensische Zivilbevölkerung, großflächiger Zerstörung von Infrastruktur, mangelnder medizinischer Versorgung und zehntausenden Todesopfern. Das ist inakzeptabel, das ist menschengemacht, und das muss aufhören!"
Es müsse "endlich Schluss sein" mit dem Krieg - die Menschen bräuchten Frieden und Gerechtigkeit. Eine Aufnahme der Waffenruhe könne ein Ausgangspunkt für dauerhafte Friedensbemühungen sein: "Wir hoffen, dass die vereinbarte Waffenruhe wiederaufgenommen wird, die Feindseligkeiten beendet werden können", so Bodmann abschließend.
Die Caritas Österreich unterstützt durch Caritas Jerusalem und CRS ("Catholic Relief Services", die US-amerikanische Caritas) mit einem Gesamtbeitrag von 320.000 Euro bei den laufenden Aktivitäten in Gaza. Auch Hilfe durch Notunterkünfte für intern vertriebene Personen, Nahrungsmittel und Hygieneartikel wird geleistet. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die psychosoziale Unterstützung. (Caritas-Spendenkonto: Erste Bank: IBAN AT23 2011 1000 0123 4560, BIC GIBAATWWXXX Kennwort: Nahost-Konflikt / Online-Spenden: www.caritas.at/nahost-konflikt)
Quelle: kathpress