
Eisenstadt: Benefizfastensuppe im Zeichen der Klimagerechtigkeit
Mit einem Fastensuppenessen haben die Katholische Frauenbewegung der Diözese Eisenstadt und der Bürgermeister der burgenländischen Landeshauptstadt, Thomas Steiner, am Freitag auf das Thema Klimagerechtigkeit aufmerksam gemacht. Das traditionelle Benefizsuppenessen im Eisenstädter Rathaus unterstützt Initiativen für Frauen im Globalen Süden, 2025 insbesondere das Netzwerk Sercoldes im Südwesten Kolumbiens, das indigene Frauen als Führungspersonen und Umweltaktivistinnen stärkt. "Miteinander und Füreinander sind Werte, die durch unsere Arbeit nachhaltig gestärkt werden", erklärte dazu Roselinde Strommer, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Burgenland.
Die entwicklungspolitische Zusammenarbeit von Frauen im Inland und im Globalen Süden werde durch die kfb-Aktion Familienfasttag mithilfe von Spenden unterstützt, so Strommer. Am Fastensuppenessen nahmen auch Generalvikar Michael Wüger und Superintendent Robert Jonischkeit teil.
Eisenstadts Bürgermeister Steiner hob die Solidarität der Stadt mit jenen hervor, "die unsere Unterstützung brauchen". Der Familienfasttag verbinde gelebte Nächstenliebe mit konkreten Hilfsmaßnahmen, die Frauen in schwierigen Lebenssituationen stärken, so der Politiker. Auch Landesrat Leonhard Schneemann betonte in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Wucht der Klimakrise, die besonders jene treffe, "die am wenigsten zur Krise beigetragen haben. Dazu zählen natürlich auch Frauen." Daher sind Initiativen wie jene der katholischen Frauenbewegung seien daher "enorm wichtig, um Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen und auch konkret zu helfen".
Hilfe für Frauen in Kolumbien
Zu Beginn der vorösterlichen Fastenzeit finden in ganz Österreich zahlreiche Benefizsuppenessen der kfbö im Rahmen ihrer entwicklungspolitischen "Aktion Familienfasttag" statt. Der Erlös kommt den rund 70 geförderten Hilfsprojekten der kfbö zugute, die vorrangig die Lebenschancen von Frauen verbessern sollen. Besonders im Blick sind heuer das Thema Klimagerechtigkeit und das Schwerpunktland Kolumbien.
So unterstützt der Familienfasttag 2025 die Partnerorganisation "Sercoldes", die indigene und afro-kolumbianische Frauen in schwierigen Lebenssituationen begleitet. Die Frauen erhalten Zugang zu Bildung, wirtschaftlicher Unabhängigkeit und politischer Teilhabe. Zudem werden sie ermutigt, sich aktiv für Friedensprozesse und den Umweltschutz einzusetzen. Kolumbien gilt als sehr gefährlich für Umweltschützerinnen und -schützer. 79 von ihnen wurden nach Angaben des Global Witness Report im Jahr 2023 ermordet. (Info zum Familienfasttag: www.teilen.at)
Quelle: kathrpess