
Marketz: In Fastenzeit Sakrament der Versöhnung feiern
Der Kärntner Bischof Josef Marketz hat dazu aufgerufen, im Heiligen Jahr 2025 die Gelegenheit zu ergreifen und das Sakrament der Versöhnung (Buße) zu feiern. "Gott kommt uns entgegen, er ist es, der uns Versöhnung schenkt und neu beginnen lässt", so der Bischof in seinem aktuellen Fastenhirtenbrief. Eine Erinnerung daran sei das Kreuz, "das Zeichen des Friedens und der Versöhnung zwischen Himmel und Erde. In diesem Geist wird uns die Kraft geschenkt, aufeinander zuzugehen, zu vergeben und zueinanderzufinden."
In seinem Schreiben lädt der Bischof die Gläubigen auch ein, einander zu segnen und einander Gutes zuzusprechen: "In einer Welt, in der schlechte Nachrichten das tägliche Geschehen bestimmen, liegt es an uns, das Gute zu sehen und anderen zuzusprechen, sei es durch ein Wort oder eine Geste."
"Setzen wir an die Stelle des Misstrauens das Wohlwollen, eröffnen wir das Gespräch über andere, indem wir zunächst das Gute in ihnen zur Sprache bringen", ermutigt Marketz die Katholikinnen und Katholiken in Kärnten. Das lateinische Wort für Segnen - benedicere - bedeute wörtlich übersetzt "gut zu reden". Dazu wolle er einladen: füreinander Segen sein und einander Gutes zusagen.
Der Bischof weiter: "Als Kirche haben wir in den letzten Jahren neu gelernt, dass jeder und jede Getaufte gerufen ist, in seinem Umfeld zu segnen. Ich lade Sie ein, segnen Sie Ihre Kinder und lassen Sie sich auch von ihnen mit einem Kreuz auf der Stirn bezeichnen." Weiters sollten die Gläubigen den Mut zeigen, "Mitmenschen mit den Worten 'Gott segne dich!' Hoffnung zu geben".
Marketz verweist darauf, dass in seiner Diözese Gurk-Klagenfurt seit einigen Jahren auch Laien, Männer und Frauen mit der Leitung von Segensfeiern beauftragt werden. Es sei eine Frucht der diözesanen Kirchenentwicklung, "dass sie nun häufiger als bisher aufgerufen sind, Menschen zu segnen und so zu bestärken", so der Bischof. Das aktuelle Heilige Jahr 2025 biete eine gute Gelegenheit dazu.
Quelle: kathpress