
Österreicher leitet künftig interreligiöse Dialogorganisation CFBO
Der Generalsekretär des heimischen ökumenischen Hilfswerks "Christen in Not" (CiN), Elmar Kuhn, wurde am Wochenende vom internationalen Vorstand der "Coaliton of Faith based Organizations" (cfbo.international) zum Internationalen Präsidenten gewählt. Das hat die CFBO am Montag in einer Aussendung mitgeteilt.
Als Vizepräsident wurde Afsar Rathor gewählt, der sowohl in der pakistanischen als auch in der europäischen Landesorganisation der CFBO im Vorstand ist. Kuhn: "Damit würdigt der internationale Vorstand die Aufbauarbeit, die aus Österreich für Europa und Pakistan geleistet wurde. Zudem wird damit ein Generationenwechsel vollzogen. Noch nie war die länderübergreifende, basisorientierte und dialogintensive Arbeit der Coalition so wichtig wie heute."
Angesichts der politischen Konsensunfähigkeit in vielen Ländern werde es immer wichtiger, "dass die Religionen den Dialog für den Frieden vorleben", so Kuhn: "Die Religionen lassen sich in die Pflicht nehmen, gesellschaftlich, kulturelle und sozial mitzugestalten."
Die CFBO hält laut Kuhn u.a. auch in den russisch-orthodoxen und den schiitischen Bereich den Kontakt offen. "Gerade auch mit Religionen, die von Machthabern als Vehikel ihrer diktatorischen Politik missbraucht werden, muss der Dialog möglich bleiben. Personen ändern sich, Religionen aber bleiben", so Kuhn.
Nach der jüngsten Gründung der pakistanischen Landesorganisation wird es auch Aufgabe des neuen Internationalen Präsidiums sein, weitere Länderniederlassungen ins Leben zu rufen. Geplant sind derzeit Dialogzentren in Indonesien und Nigeria.
Die Coalition of Faith-Based Organizations (CFBO) ist ein breit gefächertes Netzwerk von religiösen Organisationen, die gemeinsame spirituelle und moralische Werte und Prinzipien nutzen, um den interreligiösen Dialog für Frieden zu fördern. (Infos: www.cfbo.international)
Quelle: kathpress