
St. Pölten: Diözese analysiert Krisenszenarien mit Zivilschutzverband
Die Diözese St. Pölten möchte sich möglichst gut auf die verschiedensten Krisenszenarien vorbereiten und ein umfassendes Sicherheitskonzept für die Dienststellen sowie die Pfarren erarbeiten. Dazu wurde als erster Schritt in Kooperation mit dem Niederösterreichischen Zivilschutzverband eine "umfassende Risikoanalyse" gestartet, teilte die Diözese unter dem Titel "Krisensichere Diözese" auf ihrer Website mit. Die Erhebung habe bereits stattgefunden - nun werde ausgewertet, um in weiterer Folge einen Krisenstab einzurichten und entsprechende Schulungen für die Beteiligten zu organisieren, heißt es.
Die Bandbreite der möglichen Szenarien reiche dabei von Naturkatastrophen (Hochwasser, Stürme) bis hin zu Großbränden. Doch auch technische Ausfälle (EDV, Telefonie) sowie gesundheitliche Bedrohungen (Epidemien, Seuchen) seien Teil der geplanten Sicherheitsstrategie. Darüber hinaus würden auch sicherheitsrelevante Szenarien wie Bombendrohungen, Terroranschläge und Vandalismus in den Fokus gerückt. "Gerade der Personenschutz, aber auch die bestmögliche Sicherung der kirchlichen Kulturgüter sind zentrale Anliegen der Diözese. Ziel ist es, auf all diese Szenarien bestmöglich vorbereitet zu sein", teilte die Diözese mit. Besonderes Augenmerk werde auf das Risiko eines Blackouts (flächendeckender Strom- und Infrastrukturausfall) gelegt: "Die Diözese erkennt die potenziellen Gefahren einer solchen Situation und arbeitet daran, Eskalationen zu verhindern."
Indem das geplante Sicherheitskonzept nicht nur in den Zentralstellen, sondern in allen Pfarren zur Anwendung kommen soll, würden davon nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese profitieren, "sondern die gesamte Bevölkerung", so die Diözese. "Durch eine flächendeckende Vorbereitung auf Krisenszenarien können Herausforderungen besser bewältigt und Sicherheit sowie Schutz für alle gewährleistet werden." (Infos: www.dsp.at)
Quelle: kathpress