
St. Pöltner Domturm wird restauriert
Mit der Sanierung des Domturms startet heuer die zweite Etappe der mehrjährigen Restaurierung der Domkirche in St. Pölten. Das zehnjährige Großprojekt zur Generalsanierung des Doms kostet rund acht Millionen Euro, wie die St. Pöltner Kirchenzeitung "Kirche bunt" (Ausgabe 7/2025) berichtet. Die Finanzierung erfolgt durch die Diözese St. Pölten, das Land Niederösterreich, das Bundesdenkmalamt und die Stadt St. Pölten.
"Ich bin dankbar für das engagierte und verlässliche Miteinander der öffentlichen Stellen mit der Diözese St. Pölten", sagte Diözesanbischof Alois Schwarz. Auch ein Verein zur Förderung des St. Pöltner Doms wurde gegründet, um weitere Mittel zu generieren. Weiters kommt ein neues Fundraising-Modell zum Einsatz: "Über die Online-Plattform 'Sankt dankt' ist es möglich, für die Restaurierung unseres Doms zu spenden", so Schwarz.
Die Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen in fachlicher und finanzieller Hinsicht habe sich bereits bei anderen großen kirchlichen Restaurierungsprojekten wie der Wallfahrtsbasilika Maria Taferl, der Stadtpfarrkirche Krems-St. Veit oder der Basilika Sonntagberg, bewährt, betonte der Bischof.
Insgesamt sind für die Generalsanierung des St. Pöltner Doms acht Jahresetappen angelegt; sie umfassen die Kirche selbst sowie den Kreuzgang, auch die Fassaden sowie die Ausstattung des Gotteshauses - von der Elektrik bis zur Beleuchtung - sind Teil davon.
Bereits um das Jahr 800 wurde am heutigen St. Pöltner Domplatz ein Kloster gegründet, das im Laufe der Jahrhunderte ausgebaut wurde. Eine wesentliche Bauetappe war mit der Weihe im Jahr 1228 abgeschlossen - dieser frühgotische Bestand bildet noch heute den Kern der im 18. Jahrhundert barockisierten Kirche. Rund 1.000 Jahre lang war das Gotteshaus die Klosterkirche des Stiftes St. Pölten. 1784 wurde das Augustiner Chorherrenstift aufgehoben und ein Jahr später zum Sitz der neu gegründeten Diözese St. Pölten. Die ehemalige Klosterkirche wurde zur heutigen Domkirche, St. Pölten zum Bischofssitz.
(Online-Plattform zur Domkirchen-Sanierung: https://sankt-dankt.at)
Quelle: kathpress