
Priesternationalteam spielt bei Futsal-EM um Platz zwischen 5 und 8
Nach einem 3:0-Sieg über Kosovo am Dienstag und Niederlagen gegen den mehrfachen Sieger Polen sowie Gastgeber Ungarn am Mittwoch spielt das österreichische Priesternationalteam bei der Futsal-Europameisterschaft in Kisvárda nun um eine Platzierung zwischen Rang fünf und acht. Am Donnerstag, dem letzten Spieltag, trifft die Priesterelf auf die gegnerischen Priestermannschaften aus Portugal, Rumänien und Bosnien, hieß es am Mittwoch. Am Donnerstagabend werden die Ergebnisse in der Stadtsporthalle von Kisvárda bekannt gegeben. Die Mannschaften verabschieden sich am Freitag bei einem abschließenden Gottesdienst.
Michael Semmelmeyer, Präsident der österreichischen Mannschaft und Kaplan in Perchtoldsdorf, berichtete von einer "tollen Atmosphäre - mit einer gemeinsamen Religion, aber verschiedenen Kulturen". Die 220 aus 15 Nationen angereisten Priester hatten bereits am Montag Gelegenheit, einander bei einem Essen nach der Eröffnungsmesse mit Erzbischof Fülöp Kocsis, Metropolit der Ungarischen Griechisch-Katholischen Kirche und Gastgeber der Veranstaltung, sowie dem Nuntius in Ungarn, Erzbischof Michael Wallace Banach, kennenzulernen.
Als EM-Favoriten gelten neben Polen auch Portugal, Bosnien-Herzegowina und Kroatien - Länder, "die auf einen großen Pool junger Priester zugreifen können und die schon im Priesterseminar viel zusammengespielt haben", erklärte der Pressesprecher der österreichischen Priesternationalmannschaft, Wolfgang Zarl. Die Messlatte liege jedenfalls hoch, denn beim Turnier spielen neben Bischöfen und priesterlichen Brüderpaaren auch ehemalige Sport-Profis mit. So soll etwa der österreichische Mittelfeldspieler Aristides Tenace Ndzebe, gebürtig aus Kamerun und jetzt in Ternitz tätig, gerade dabei gewesen sein, eine professionelle Fußballkarriere zu starten, als er sich zum Priester berufen fühlte.
Die Veranstaltung soll Geistliche aus ganz Europa im Glauben und in der Liebe zum Sport vereinen. "Ziel der Veranstaltung ist es, Brüderlichkeit und Solidarität unter den Priestern zu fördern", erklärten Semmelmeyer und Zarl. Die 2003 ins Leben gerufene Meisterschaft trage zudem dazu bei, "das positive Bild der katholischen Kirche zu stärken" und den Austausch über pastorale Erfahrungen von Geistlichen zu fördern.
Quelle: kathpress