Salzburger DomQuartier lockte im Vorjahr 145.000 Besucher
Das DomQuartier Salzburg blickt auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr 2024 zurück: Mit 145.173 Besucherinnen und Besucher verzeichnete das Museum eine Steigerung von über 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 119.784 Besucher). Besonders erfreulich sei der Zuwachs bei der Salzburger Bevölkerung selbst, deren Besucheranteil um etwa 37 Prozent stieg, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Diese Entwicklung verdeutliche den Erfolg der Bemühungen, das DomQuartier als kulturellen Fixpunkt für die lokale Bevölkerung zu etablieren, so die Kulturinstitution, die 2024 in der jetzigen Form geschaffen wurde und den Salzburger Residenz- und Dombereich unter Einbeziehung des Benediktinerkloster St. Peter vereint. Das Dommuseum feierte 2024 sein 50-jähriges Bestehen.
Einen besonderen Schwerpunkt legt das DomQuartier auf die Jugendbildung, heißt es in dessen "Vision 2034". Bereits im Jubiläumsjahr stiegen die Besuche von Schulklassen um 64 Prozent: Mehr als 6.000 Schüler nahmen an rund 400 Führungen teil. Ein interaktiver Ansatz prägte auch die Digitalisierungsoffensive. Seit Frühjahr 2024 veranschaulicht eine 3D-Informationsstation die historische Entwicklung des Residenz- und Dombereichs und macht die Barockarchitektur barrierefrei erlebbar.
2025 setzt das DomQuartier seine Bemühungen zur Attraktivitätssteigerung fort: Ab März wird der historische Fischkalter der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Aufbewahrungsbecken für Lebendfische mit dem Zweck, sie nach dem Fang bis zum Verzehr zu konservieren, stammt aus der Zeit des Fürsterzbischof Max Gandolph Graf Kuenburg (1668-1687) und gilt als ein charakteristisches Element einer Residenz.
Zudem sind mehrere Sonderausstellungen geplant, darunter "Paradise Lost" mit Tapisserien aus dem Salzburger Dom und ein Porträt-Schwerpunkt mit dem Titel "Face to Face - Österreichische Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts".
Kunst- und Kulturvermittlung
Zu den Sonderausstellungen werde es neben Gesprächsreihen, die die künstlerischen und inhaltlichen Aspekte der Ausstellungen vertiefen, auch museumspädagogische Elemente wie "Hands-on-Tools" geben, die einen spielerischen Ansatz verfolgen, heißt es in der Ankündigung. Zum Beispiel können Besucherinnen und Besucher ein Memory-Spiel vor der Tapisserie mit der Darstellung von Gott Vater, der Adam und Eva das Essen vom Baum der Erkenntnis verbietet, spielen. Für die Porträtausstellung ist eine "Face App" in Vorbereitung.
Ferner gibt es auch 2025 eine Vortragsreihe mit Experten aus Technik und Handwerk sowie Kreativ-Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Am 25. Oktober findet zudem das "Barockfest 2025" statt - "mit Musik, Tanz und Spiel, um eine vergangene Epoche wieder lebendig werden zu lassen". Die musikalischen Veranstaltungen und Konzerte stehen in engem Bezug zu den Musikthemen des Hauses und den Musikern, die hier einst gewirkt haben. Den Anfang macht bereits die in diesen Tagen eröffnete kammermusikalische Konzertreihe "Date with Mozart. Nachmittagskonzerte zum Verlieben in den Prunkräumen der Residenz". (Infos: www.domquartier.at)
Quelle: kathpress