Schasching-Preise 2024 für menschengerechtes Wirtschaften vergeben
Wissenschafts- und Forschungsarbeiten, die sich für den Dialog von Wirtschaft, Ethik und Religion einsetzen, sind mit dem Pater Johannes Schasching-Preis 2024 ausgezeichnet worden. Der gemeinsam von Industriellenvereinigung (IV), Katholischer Privat-Universität Linz (KU) und dem Forum Christlicher Führungskräfte zweijährig vergebene Preis wurde bereits am 16. Jänner in Wien verliehen, teilte die KU am Montag in einer Presseaussendung mit. Er würdigt Arbeiten, die im Horizont der Optionen stehen, "sachgerecht, menschengerecht und gesellschaftsgerecht zu wirtschaften" (P. J. Schasching).
In der Kategorie Habilitationen und Dissertationen wurden demnach Lukas Kaelin und Matthäus Uitz ausgezeichnet. Kaelin - ehemaliger Assistenz-Professor der Fakultät für Philosophie und Kunstwissenschaft der KU Linz - wurde für seine Habilitationsschrift "Filtermacht. Zur digitalen Transformation der politischen Öffentlichkeit" ausgezeichnet. Hannah Rußegger erhielt den Preis in der Kategorie der Abschlussarbeiten und Sarah Pieslinger in der Kategorie der wissenschaftlichen Aufsätze.
Verliehen wurden die Auszeichnungen bei einem Festakt in der Industriellenvereinigung (IV) in Wien von KU-Rektor Michael Fuchs und seitens der IV von Christian Friesl. Wie kaum ein Zweiter stehe P. Johannes Schasching (1917-2013) für die der christlichen Sozialethik eigene Verschränkung der Bereiche Wissenschaft, kirchliche Sozialverkündigung und politisches Engagement. Auch wenn es gerade heute keine leichte Aufgabe sei zu entscheiden, welche politischen Entscheidungen sachgerecht, menschengerecht und gesellschaftsgerecht sind, so sei dies doch weiterhin eine wichtige Aufgabe, so KU-Rektor Fuchs bei der Verleihung. "Insofern bringt die Verleihung des Johannes Schasching Preises auch die Verpflichtung zu einem besonnenen und wachsamen Blick auf die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen in schwierigen Zeiten zum Ausdruck", spannte Rektor Fuchs den Bogen zur aktuellen politischen Situation.
Den Festvortrag zu sozialethischen Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz hielt der Wiener Medien- und Sozialethiker Prof. Alexander Filipovic. Die nächste Preisverleihung findet 2026 an der KU Linz statt.
Quelle: kathpress