Pilger der Hoffnung: Heiliges Jahr auch in Graz und St. Pölten eröffnet
Von Eröffnung des Heiligen Jahres 2025 in den Diözesen St. Pölten und Graz-Seckau berichteten am Dienstag, 31. Dezember, die St. Pöltner Kirchenzeitung "Kirche bunt" und das Portal der Diözese Graz-Seckau. Im St. Pöltner Dom stand Bischof Alois Schwarz dem Gottesdienst vor. Dabei betonte der Bischof, dass das Heilige Jahr eine besondere Gelegenheit darstelle, die Barmherzigkeit Gottes zu erfahren und sich auf den Weg der Erneuerung zu begeben. Die Welt sei aus den Fugen geraten, daher solle das Heilige Jahr etwas Heilendes bringen, etwas, das den Verstand und den Alltag übersteige, so Bischof Schwarz. Dieses Heilende solle in den Begegnungen mit den Menschen herausgestellt werden.
Die Diözese St. Pölten bietet im Heiligen Jahr u.a. Wallfahrten nach Rom, Spiritualitätsseminare und Exerzitien sowie Veranstaltungen für Jugendliche zur Förderung der Glaubensbildung und Gemeinschaft, heißt es im "Kirche bunt"-Bericht. Außerdem gebe es in der Diözese zwölf "Jubiläums-Kirchen der Hoffnung". Diese sind: Der St. Pöltner Dom, die Basiliken Maria Dreieichen, Maria Taferl und Sonntagberg, die Franziskanerkirche St. Pölten, die Pfarrkirche Weißenkirchen/ Wachau, die Stadtpfarrkirche Waidhofen/ Ybbs, die Wallfahrtskirche Maria Anzbach, die Wallfahrtskirche Maria Jeutendorf sowie die Stiftskirchen Göttweig, Lilienfeld und Zwettl. Sie stünden für die verlässliche Zusage von Gottes heilendem Wort, bekräftigte Bischof Schwarz.
Graz: Zuversicht, "nicht billige Populismen"
In Anlehnung an das Motto des Heiligen Jahres - "Pilger der Hoffnung" - stellte der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl bei der Eröffnungsfeier im Grazer Dom eine Parallele zum irdischen Lebensweg und der "lebenslangen Pilgerschaft" auf Erden her: "Mit unserem Pilgern reihen wir uns ein in die 'Wolke von Zeugen', die aus der Nachfolge Jesu auch in unserer Heimat schon jahrhundertelang Hoffnung geschöpft und gefunden haben." In diesem Sinne seien die Christen berufen, "Hoffnung zu leben und Hoffnung zu geben, gerade in einer Zeit, die um Zukunftsperspektiven förmlich 'bettelt'", so der steirische Bischof.
Die Welt brauche Zuversicht - "nicht billige Populismen oder gar Menschen-verachtende Redens- und Lebensweisen, die letztlich schal werden". Letztendlich gehe es darum, "dass wir als 'heilige Familie der Kinder Gottes von Graz-Seckau' jene Hoffnung hineintragen in die Steiermark und an unsere Lebensorte, die uns heute leben lässt", so Bischof Krautwaschl zum Abschluss. (Infos zum Heiligen Jahr in Österreich: www.heiliges-jahr.at)
Quelle: kathpress