Katholischer Familienverband: FLAF ist Meilenstein der Familienpolitik
Der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) hat die Einrichtung des Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) vor 70 Jahren als einen "Meilenstein" und "Rückgrat der österreichischen Familienpolitik" gewürdigt. Infolge der Einrichtung des FLAF am 1. Jänner 1955 sei es bis heute zu einer sukzessiven Ausweitung der Leistungen für Familien gekommen, bis hin zur jüngst erreichten automatischen Wertanpassung (Valorisierung), betonte KFÖ-Präsident Peter Mender in einer Aussendung am Montag. "Der Familienlastenausgleich ist ein Meilenstein, weil die Familienbeihilfe einerseits zur Umverteilung beiträgt und damit auch eine armutsvermeidende Wirkung hat und andererseits die Familienleistungen somit nicht Teil der jährlichen Budgetverhandlungen sind."
Aus dem FLAF werden u.a. die Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, kostenlose Schulbücher, Schülerfreifahrt oder die Pensionsbeiträge für vier Jahre Kindererziehung pro Kind bezahlt. Derzeit ist der Fonds mit 8,74 Milliarden Euro dotiert, die wesentlichsten Einzahlungen an den FLAF stellen mit über 80 Prozent die Dienstgeberbeiträge dar. Damit sei der FLAF "bis heute (...) das zentrale Finanzierungsinstrument der Familienleistungen und damit das Rückgrat der österreichischen Familienpolitik", erklärte Mender.
Ein weiterer Meilenstein sei die seit 2023 geltende automatische Wertanpassung der Leistungen. Für 2025 hat der Katholische Familienverband die neuen Werte für Familienbeihilfe, Geschwisterstaffel, Schulstartgeld und die weiteren Familienleistungen auf seiner Website unter www.familie.at/neuewerte zusammengestellt. Die Wertanpassungen würden deutlich machen und anerkennen, dass Familien "Leistungsträger und das Rückgrat unserer Gesellschaft und keine Almosenempfänger" sind, so Mender. Insofern sei der FLAF bis heute "ein wesentlicher Baustein für die Familienfreundlichkeit in Österreich".
Quelle: kathpress