Schönborn: Zu Weihnachten Zeichen gegen Einsamkeit setzen
Kardinal Christoph Schönborn hat dazu aufgerufen, gerade zu Weihnachten besondere Zeichen gegen Einsamkeit zu setzen. "Wir leben in einer hektischen Welt. Wir leben in einer Welt voller Krisen. Aber wer spricht über die Einsamkeit?", so Schönborn in einem Podcast, der am Montag auf der offiziellen Website der Katholischen Kirche in Österreich (katholisch.at) veröffentlicht wurde.
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Viel zu viele Menschen würden unter Einsamkeit leiden. Dagegen helfe schlicht Mitmenschlichkeit, die sich zeigt in "Aufmerksamkeit, Zuwendung, Interesse, Nähe. Wir brauchen einander. Das Weihnachtsfest ist ein Moment, wo wir aufeinander schauen und füreinander da sind", so der Wiener Erzbischof.
Laut einer Caritas-Studie fühlen sich etwa 600.000 Menschen in Österreich einsam, sie sind demnach mehr als die Hälfte ihrer Zeit unfreiwillig alleine. Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler hat am Wochenende gegenüber dem ORF einmal mehr einen nationalen Aktionsplan gegen Einsamkeit eingemahnt. Zudem brauche es eine eigene Regierungsbeauftragte oder einen Beauftragten, der sich ganz bewusst diesem Thema annimmt", sagte Tödtling-Musenbichler im Blick auf die laufenden Regierungsverhandlungen. "Ich würde sagen, wenn wir uns verständigen und diesen Pakt gegen Einsamkeit auf die Wege bringen, ist bereits ein erster Schritt getan", so die Caritas-Präsidentin wörtlich.
Quelle: kathpress