Linz: Historischer "Dombauverein" und "Pro Mariendom" fusionieren
Bislang haben der von Bischof Franz Joseph Rudiger 1855 gegründete "Dombauverein" und die von Altlandeshauptmann Josef Pühringer ins Leben gerufene Initiative "Pro Mariendom" separat Spenden für die Sanierung und Erhaltung des Linzer Mariendoms gesammelt. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) am Dienstag berichteten, werden die beiden Organisationen am Donnerstag fusionieren und ihre gemeinsame Vereinsarbeit unter dem Namen "Pro Mariendom-Dombauverein" Anfang des zweiten Quartals 2025 aufnehmen.
Zu seinen Anfangszeiten zählte der historische "Dombauverein", der sieben Jahre vor dem Beginn des Dombaus zur Sammlung von Spenden für den Baubeginn gegründet wurde, 100.000 Mitglieder. Selbst Kinder waren Mitglieder, und verpflichtend musste "jeder jeden Tag ein Ave Maria für das Gelingen des Bauwerks beten", erklärte Pühringer, der erst vergangene Woche für seine langjährigen Verdienste um den Linzer Dom eine hohe päpstliche Auszeichnung erhalten hat. Heute zählt der Dombauverein unter der Leitung von Bischof Manfred Scheuer knapp 150 Mitglieder. In der öffentlichen Wahrnehmung ist jedoch die vor sieben Jahren von Pühringer gegründete Initiative "Pro Mariendom" präsenter, die mit Blick auf das heurige Jubiläumsjahr Gelder für die Sanierung des Doms gesammelt hat.
Da auch in Zukunft Millionen Euro für die Instandhaltung der Domkirche benötigt werden, wollen die beiden Verbände künftig "an einem Strang ziehen", heißt es laut Zeitung. Als Präsident wird demnach Bischof Scheuer dem "Pro Mariendom-Dombauverein" vorstehen. Geschäftsführender Vizepräsident wird Pühringer, sein Stellvertreter Dompropst Willi Vieböck. Das Präsidium soll 25 Mitglieder umfassen. Die Organe dieser Struktur werden am Donnerstag gewählt. In einer zweiten Generalversammlung Ende Februar sollen die statutarischen Grundlagen festgelegt werden, wie etwa die Höhe des Mitgliedsbeitrages.
Quelle: Kathpress