Orden: Neue Interessensvertretung aller Bildungseinrichtungen
Die Bildungseinrichtungen der heimischen Ordensgemeinschaften sind ab sofort in der neu gegründeten "Interessensvertretung der Ordensbildungseinrichtungen (IVOB)" vereint. Das haben die Ordensgemeinschaften am Dienstag in einer Aussendung mitgeteilt. Die neue Plattform, initiiert von der Österreichischen Ordenskonferenz, vernetzt die in der Tradition katholischer Orden stehenden Erhalter von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche in Österreich. Etwa 50.000 Schülerinnen und Schüler in Österreich besuchen eine Ordensschule. Die rund 190 Ordensschulen sowie zahlreiche sozial- und elementarpädagogische Einrichtungen "sprechen nun unter dem Dach der IVOB mit einer starken Stimme", hieß es in der Aussendung.
"Mit der Interessensvertretung schaffen wir einen Ort der Vernetzung, des Austauschs und der gemeinsamen strategischen Weiterentwicklung", so Marie-Theres Igrec, Vorsitzende der IVOB: "Unser Ziel ist es, die Zukunft der Ordensbildungseinrichtungen nachhaltig zu sichern und ihren großen Wert für die Gesellschaft sichtbar zu machen." Die IVOB fördere den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Erhaltern und biete Unterstützung in pädagogischen, pastoralen, organisatorischen und juristischen Fragen.
Die Plattform vertritt weiters laut Aussendung ihre Mitglieder gegenüber kirchlichen und staatlichen Stellen. Durch die Bündelung von Expertise sollen gemeinsam Impulse zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung gesetzt und die Bildungsangebote im Sinne christlicher Werte und der Spiritualität der Orden gestärkt werden. Ein gemeinsamer öffentlicher und medialer Auftritt soll zudem die Bedeutung der Ordensbildungseinrichtungen im Bildungssektor hervorheben.
Christliche Werte und hochwertige Bildung
Mit der Gründung der neuen Plattform werde ein starkes Zeichen für die Innovationskraft und das Engagement der österreichischen Ordensgemeinschaften im Bildungsbereich gesetzt, betonte Sr. Franziska Madl, stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz, in der Aussendung: "Bildung heißt für uns wesentlich auch Beziehungspflege und Partizipation. So kann gemeinsam sichergestellt werden, dass die Ordensbildungseinrichtungen auch in Zukunft Orte sind, an denen christliche Werte wie soziale Verantwortung und Solidarität mit hochwertiger Bildung Hand in Hand gehen."
IVOB-Vorsitzende Marie-Theres Igrec ist Bereichsleiterin für Bildung und Ordensschulen in der Österreichischen Ordenskonferenz. Mit ihr bilden Sr. Marina Zittera, Obfrau des Schulvereins St. Ursula, Martha Mikulka, Geschäftsführerin der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ), Elisabeth Binder, Geschäftsführerin des Vereins für Franziskanische Bildung (VfFB) und Sascha Schier, Geschäftsführer des Schulvereins der Dominikanerinnen in Wien, den Vorstand. Diesem gehören als Ersatzmitglieder auch Erik Vorhausberger, Geschäftsführer des Vereins für Bildung und Erziehung der Don Bosco Schwestern, und P. Ferdinand Karer, ehemaliger Direktor des Gymnasiums Dachsberg und Ordensmann der Oblaten v. Hl. Franz von Sales, an.
Die IVOB arbeitet im kirchlichen Bildungsbereich u.a. auch eng mit der Konferenz der Schulamtsleitungen (SALK), der Arbeitsgemeinschaft der Direktoren und Direktorinnen an Ordensschulen (ADOS), den Diözesen und dem Hauptverband Katholischer Elternvereine zusammen.
Quelle: Kathpress