Landau fordert Rechtsanspruch auf Sterbebegleitung
Rechtsanspruch für Begleitung am Lebensende hat Caritas-Europa-Präsident Michael Landau gefordert. Die nächste Regierung müsse hier die Umsetzung schaffen, denn trotz positiver Fortschritte in den vergangenen Jahren sei Österreich von einem flächendeckenden Angebot an Hospiz und Palliativmedizin "noch immer weit entfernt", sagte Landau in einem Interview mit der "Krone" (6. Dezember).
Er sei froh, dass der österreichische Weg in Sachen Suizidbeihilfe ein anderer sei als die Schweiz, bekannte der frühere Präsident der Caritas Österreich. "Oft ist der Sterbewunsch ja ein Hilferuf, den es zu hören gilt." Für die Kirche sei klar, dass Menschen "an der Hand eines anderen Menschen und nicht durch die Hand eines anderen Menschen sterben" sollten.
Zugleich verwies Landau auf die Leistungen und Angebote der Caritas im Hospiz- und Palliativbereich, in denen konkrete Hilfe geboten werde, "vom Mobilen Hospiz und den Palliativteams in Niederösterreich und Wien bis zum Hospiz am See in Vorarlberg", so der Europa-Präsident des Hilfswerks. Ziel sei es, "die individuelle Lebensqualität bis zuletzt zu erhalten und zu fördern - multiprofessionell und auf Augenhöhe".
Quelle: kathpress