Heiliges Jahr: Zahlreiche Jubiläumskirchen auch in Österreich
Papst Franziskus eröffnet am 24. Dezember das Heilige Jahr 2025, in Österreich folgen am 29. Dezember in den Domkirchen die jeweiligen diözesanen Eröffnungsgottesdienste für dieses alle 25 Jahre begangene katholische Großereignis. Eine Wallfahrt nach Rom und das Durchschreiten der dortigen Heiligen Pforten bildet den Kern des Heiligen Jahres, das dieses Mal unter dem Motto "Pilger der Hoffnung" steht. Zahlreiche heimische Diözesen und kirchliche Organisationen bieten dazu in den kommenden Pilgerfahrten an. Aber auch wem eine Wallfahrt nach Rom nicht möglich ist, hat im Heiligen Jahr die regelmäßige Möglichkeit zur geistlichen Aussprache, Beichte und zum Empfang des Ablasses: und zwar in etlichen eigens dafür ausgewählten Jubiläumskirchen und heiligen Stätten in ganz Österreich.
Diese Jubiläumskirchen oder "Orte der Hoffnung" gibt es auf Anregung von Papst Franziskus in jeder Diözese weltweit. Kathedralkirchen und die bekannten heimischen Wallfahrtsorte, aber auch Jubiläumskirchen, die vom jeweiligen Ortsbischof dazu ernannt werden. So gibt es etwa allein in Wien und Niederösterreich, also im Gebiet der Erzdiözese Wien und der Diözese St. Pölten, neben dem Stephansdom rund 30 weitere solcher "Heiligen Stätten". Als "Kirchen der Hoffnung" warten sie mit besonderen geistlichen Angeboten im Heiligen Jahr, darunter erweitere Gebetszeiten und Beichtmöglichkeiten sowie Gottesdienst- und Pilgerangeboten auf.
Eine Liste der Jubiläumskirchen, die laufend ergänzt wird, findet sich auf der Internetseite www.heiliges-jahr.at (https://www.heiliges-jahr.at/home#heiligestaetten). Österreichweit zählen unter anderem die Basilika Mariazell, Stiftskirchen wie in Göttweig, Rein und St. Lambrecht, die Basiliken in Rankweil und Maria Taferl, aber etwa auch die Stadtpfarrkirchen in Feldbach in der Steiermark und in Wolfsberg in Kärnten oder die Klosterkirche St. Peter der Dominikanerinnen in Bludenz dazu. Die Jubiläumskirchen "können zu geistlichen Oasen werden, wo man auf dem Glaubensweg Stärkung erfährt und aus den Quellen der Hoffnung trinkt, vor allem durch den Empfang des Bußsakraments, dem unverzichtbaren Ausgangspunkt eines echten Weges der Umkehr", schreibt Papst Franziskus dazu in seiner Ausrufungsbulle zum Heiligen Jahr.
Zahlreiche Rom-Wallfahrten
Quasi als "Wege der Hoffnung" werden 2025 viele Wallfahrten nach Rom, aber auch zu anderen Pilgerzielen angeboten. Große Rom-Wallfahrten unter Leitung der jeweiligen Diözesanbischöfe planen die Erzdiözese Salzburg (17. bis 22. November) und die Diözesen Linz (17. bis 22. Februar), Graz-Seckau (25. bis 31. Oktober) und Eisenstadt (24. bis 30. Oktober). Das Nord-Vikariat der Erzdiözese Wien pilgert von 3. bis 7. Februar mit Weihbischof Stephan Turnovszky nach Rom, der als Jugendbischof auch zahlreiche jugendliche Rom-Pilger im Sommer begleiten wird. Aber auch viele andere kirchliche Organisationen, Pfarren und Gruppen organisieren zum Heiligen Jahr Pilgerreisen in die Ewige Stadt, oft verbunden mit dem Durchschreiten der Heiligen Pforten und Gottesdiensten in den römischen Jubiläumskirchen.
Österreichs Bischöfe luden zuletzt ganz besonders junge Menschen zur Wallfahrt nach Rom und der Teilnahme am "Jubiläum der Jugendlichen" vom 28. Juli bis 3. August 2025 in Rom ein; dafür gebe es bereits Anregungen zu Anreise, Aufenthalt und Unterstützungsmöglichkeiten, hieß es nach der Vollversammlung der Bischofskonferenz im November (Info: https://weltjugendtag.at/jugend-jubilaeum-2025).
Grundsätzlich betonten die Bischöfe sowohl die geistliche als auch die gesellschaftspolitisch-diakonische Ausrichtung des Heiligen Jahrs mit dem Motto "Pilger der Hoffnung". 2025 solle auch als Chance zur Umkehr und zum geistlichen Wachsen genützt werden. Der Papst ermutige, im Heiligen Jahr greifbare "Zeichen der Hoffnung" zu setzen. Gerade eine von vielen Krisen bedrohte Welt benötige den Einsatz für Frieden, für Jugendliche, Senioren, Kranke, Arme und Migranten.
(Österreich-Info-Website zum Heiligen Jahr: www.heiliges-jahr.at)
Quelle: kathpress