Ordenskonferenz: Wechsel an der Spitze des Bildungsbereichs
Mit 1. Dezember hat Marie-Theres Igrec die Funktion als Bereichsleiterin für Bildung und Ordensschulen der Österreichischen Ordenskonferenz übernommen. Sie folgt auf Clemens Paulovics, der die Abteilungsleitung Schul-/Betriebspastoral und Ordenscharisma der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) übernahm.
Als Referentin für Katholische Privatschulen der Konferenz der Schulamtsleiterinnen und Schulamtsleiter Österreichs bringe Igrec viel Vorerfahrung und Expertise im Bereich der katholischen Privatschulen mit und sei auch international gut vernetzt, hieß es in einer Aussendung der Ordensgemeinschaften am Montag.
Igrec selbst hielt fest: "Die Vielfalt der Ordensschulen mit ihren ganz unterschiedlichen Wurzeln und Visionen nun noch ein Stück besser kennenlernen zu dürfen und gemeinsam das große Potenzial, das diese Bildungsorte und -gemeinschaften gerade für gegenwärtige gesellschaftliche Fragen mitbringen, ausloten zu können, ist eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue."
In ihr Aufgabengebiet fallen unter anderem die Stärkung des Ordensschulnetzwerkes als zentrale Informationsdrehscheibe, die Konzeption und Organisation von Fortbildungsveranstaltungen für Führungskräfte katholischer Schulen, die strategische Unterstützung der Ordensschulen, die Kontaktpflege zu den Schulämtern der Diözesen und vielfältige Lobbyarbeit hin zu öffentlichen Stellen.
"Ich freue mich, dass wir mit Marie-Theres Igrec eine erfahrene Leiterin für den Bereich Bildung und Ordensschulen gefunden haben. Ihre jahrelange Erfahrung im katholischen Privatschulbereich und ihre fachliche Expertise werden einen guten Übergang ermöglichen", so Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz. Sie wolle zugleich Clemens Paulovics für seinen unermüdlichen Einsatz für "seine" Ordensschulen, für das Vernetzen und für die Gestaltung spannender Tagungen mit relevanten Themen danken.
Theologin und Schulexpertin
Marie-Theres Igrec studierte Rechtswissenschaften und katholische Fachtheologie in Wien und Zagreb und begann zunächst in Varadin, Kroatien, wo sie insgesamt 13 Jahre lebte, in der Grundschule Religion und Englisch zu unterrichten. In Wien absolvierte sie das Doktoratsstudium in Fundamentaltheologie und arbeitete von 2008-2014 am Institut für Fundamentaltheologie und am Institut für Dogmatik an der Universität Wien. Zudem war sie Professorin für Theologische Ethik und Fundamentaltheologie an der KPH Wien/ Krems.
Seit 2017 war Igrec am Schulamt der Erzdiözese Wien als theologische Referentin und Projektleiterin tätig. Als interdiözesane Privatschulreferentin vertrat sie seit 2021 die Agenden der katholischen Privatschulen auf österreichischer und internationaler Ebene. In dieser Funktion arbeitete sie bereits eng mit der Österreichischen Ordenskonferenz zusammen. Igrec ist verheiratet und Mutter von erwachsenen Zwillingen.