Schwertner: Mit Caritas Welt täglich ein Stück besser machen
Der Caritas ist es ein "Anliegen, Menschen Mut und Lust darauf zu machen, die Gesellschaft gemeinsam zum Positiven zu verändern und füreinander da zu sein". Das hat der Wiener Caritas-Direktor Klaus Schwertner in einem Interview betont, das jetzt auf der Website der Elisabethinen erschienen ist. Er höre immer wieder den Satz: "Wir können ja die Welt nicht retten." Seine Antwort bleibe immer dieselbe, so Schwertner: "Jeden Tag sollten wir durch kleine und große Taten selbst Teil der positiven Veränderung werden, die wir uns herbeisehnen." Der Caritas-Direktor verwies dazu auf die österreichweit rund 50.000 freiwilligen Helferinnen und Helfer der Caritas und die 44.000 auf der Plattform www.fuereinand.at registrierten Menschen.
Wer Suppe an obdachlose Menschen ausschenke oder diesen via Caritas-Kältetelefon Versorgung vermittle, armutsbetroffenen Kinder kostenlos beim Lernen helfe, mit Einsamen beim Plaudernetz telefoniere, Menschen am Ende ihres Lebens in der Hospizarbeit begleite, "macht unsere Vision von einer gerechteren Zukunft und einem guten Leben für alle lebendig", sagte Schwertner. Er räumte ein, dass es angesichts von Krisen wie Pandemie, Inflation, Kriegen und Polarisierung durch Lügen und Fake News "durchaus herausfordernd, beunruhigend und manchmal sogar anstrengend" sein könne, das Positive zu suchen. "Entscheidend scheint mir, was wir in uns stärken wollen", so Schwertner: "Das, was uns klein macht? Oder das, was uns stärkt und in die Weite führt!"
Der Caritas-Vertreter äußerte die Überzeugung, "dass wir nicht zu Heldinnen und Helden werden müssen, um Gutes zu bewirken und Veränderungen voranbringen zu können". Oft reiche es, sich die eigene Menschlichkeit zu bewahren. Schwertner bedauerte, dass das Wort "Gutmensch" oft als Negativbegriff instrumentalisiert werde, der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft mit Naivität gleichsetzt. "Jede Suppe, die wir verteilen, jedes Gespräch, das wir führen und jede Hilfe, die wir ermöglichen, bekämpft nicht nur den Hunger, die Einsamkeit oder die Not, sie schenkt auch Hoffnung", so Schwertner weiter. Dies verändere nicht nur die Menschen, denen geholfen wird, sondern auch jene, die helfen, und die Gesellschaft insgesamt. "Und wir wissen: Sich zu engagieren und anderen zu helfen, macht uns selbst zu glücklicheren Menschen", wies Schwertner hin.
Auch punktuelle Einsätze wirken
Der Wiener Caritas-Direktor ermunterte zum Einsatz für andere: "Es braucht nicht jede Woche mehrere Stunden, um einen Unterschied zu machen." Auch kleinere, punktuelle Einsätze würden große Wirkung zeigen. Die Caritas zeige ganz unterschiedliche Wege auf, wie man sich aktiv einbringen kann, ohne sich gleich zu regelmäßigem Engagement zu verpflichten. "Wir wollen Menschen den ersten und oft schwierigsten Schritt erleichtern, um sie dafür zu begeistern, für andere da zu sein." Wer wenig Zeit hat und trotzdem helfen möchte, könne dies finanziell tun: "Viele unserer Projekte sind zudem auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen."
"Sinnvolle Geschenkideen für unvergessliche Weihnachten" zeigt die Caritas aktuell auf der Website https://shop.caritas.at auf; aktuelle Spendenaufrufe zur Linderung verschiedener Notlagen finden sich auf https://www.caritas-wien.at/spenden-helfen.
Quelle: kathpress