Bischof Schwarz: Sport und Glaube bauen Brücken zwischen Menschen
Sport und Glaube verbinden Menschen über Grenzen hinweg und bieten Orientierung in einer komplexen Welt: Das hat Sportbischof Alois Schwarz bei der Diskussionsveranstaltung "Kraft des Glaubens. Sport und Kirche im Gespräch", organisiert von der Diözesansportgemeinschaft (DSG) St. Pölten, betont, wie die "Kirche Bunt" (27. November) berichtet. Gemeinsam mit prominenten Gästen wie "Olympia-Kaplan" Johannes Lackner und der sehbehinderten Skisportlerin Petra Aigner sowie weiteren Experten diskutierte der St. Pöltner Diözesanbischof über die verbindenden Kräfte von Spiritualität und körperlicher Aktivität.
Sport schaffe Gemeinschaften, stärke das Vertrauen und ermögliche Begegnungen - unabhängig von Alter, Herkunft oder Religion, so der Referatsbischof für Kirche und Sport der Österreichischen Bischofskonferenz. Der Glaube vermittle dabei die Sicherheit, als Mensch von Gott geliebt und gewollt zu sein: "Gemeinsam können wir eine Brücke zwischen Spiritualität und körperlicher Aktivität bauen."
Sportlerfamilie: Glaube gibt Halt im Spitzensport
Petra Aigner, selbst sehbehindert und Begleitperson für ihre Kinder, die als sehbehinderte Ski-Athleten international erfolgreich sind, hob die Rolle des Glaubens in ihrem Alltag hervor. "Im Spitzensport geht es oft um Höchstleistungen und enormen Druck. Der Glaube hilft uns, den Fokus zu bewahren und trotz Rückschlägen nicht aufzugeben", erklärte Aigner.
Sie betonte die Verantwortung von Sportlerinnen und Sportlern, positive Werte zu vermitteln, insbesondere für die Jugend: "Dabei können wir auf die Unterstützung der Kirche zählen, die uns ermutigt, Haltung zu zeigen und als Menschen voranzugehen."
Johannes Lackner, erstmals als Seelsorger bei den Olympischen Spielen in Paris im Einsatz, berichtete von der ganzheitlichen Entfaltung, die Glaube und Sport ermöglichen. Olympia, Sport und Religion hätten vielfach die gleichen Werte, sagte Lackner.
St. Pöltner DSG-Spitze wiedergewählt
Bei der Generalversammlung der DSG St. Pölten wurden Sepp Eppensteiner als Vorsitzender und Angelika Koch als Stellvertreterin einstimmig wiedergewählt. Bereits im Oktober wurde Eppensteiner zum neuen Bundesvorsitzenden der Diözesansportgemeinschaft Österreich gewählt.
Die DSG St. Pölten engagiert sich besonders für Kinder und Jugendliche, unter anderem durch Ministranten-Fußballturniere oder den Verleih von Spielgeräten, wie Eppensteiner erläuterte. Bewegung sei ein wichtiges Mittel, um Körper und Seele in Einklang zu bringen, Begegnungen zu schaffen und Gemeinschaft zu stärken. "Bewegung bringt Körper und Seele in Einklang. Sie schafft Begegnungen, stärkt die Gemeinschaft und gibt Halt - wie der Glaube."
Quelle: kathpress