Kärnten: Kirchenentwicklungsprozess weiterhin auf Kurs
Die Diözese Gurk-Klagenfurt schreitet auf ihrem Kirchenentwicklungsprozess weiter voran: Am vergangenen Wochenende hat der Diözesanrat die Weichen zur Umsetzung des synodalen Diözesanprozesses gestellt, teilte die Diözese am Dienstag in einer Aussendung mit. Der Prozess unter dem Titel "Weil Gott Liebe ist... Für eine Welt - in der die Menschen füreinander da sind" verfolge sieben "pastoral-strategische Ziele", die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Dazu zählen u.a. die Suche nach neuen Wegen in der Glaubensverkündigung, Verbesserungen bei der Qualität liturgischer Feiern, Schwerpunkte im Bereich Caritas, Personalentwicklung, Kommunikation und die Umsetzung "synodaler und partizipativer Strukturen".
Wichtig sei es, bei diesem Prozess "gemeinsam unterwegs zu sein auf einem Weg der Vielfalt und sich mit den vielen verschiedenen Charismen einzubringen", sagte Bischof Josef Marketz bei der Versammlung des Diözesanrates. Dabei gelte es, legitime Unterschiede unter den Menschen zu wahren und darauf zu achten, "dass das Besondere der Einheit nicht schadet".
Der Diözesanrat der Diözese Gurk, in dem die Katholikinnen und Katholiken der Diözese repräsentiert sind, ist laut Statut "ein Gremium, das im kirchlichen Heilsdienst den Bischof in seinem Amt mitverantwortlich unterstützt". Die Sitzungen des Diözesanrates, der regulär alle fünf Jahre mit Mitgliedern aus den 23 Dekanaten der Diözese neu zusammengesetzt wird, finden mindestens zweimal jährlich statt.
Dem Diözesanrat gehören unter der Leitung des Bischofs rund 70 Personen an, die von Amts wegen, durch Wahl oder durch Ernennung bestimmt sind. Der Diözesanrat fasst Beschlüsse und gibt Richtlinien und Empfehlungen, die durch die Bestätigung des Bischofs Rechtswirksamkeit erlangen. Geschäftsführende Leiterin des Diözesanrates ist die Kärntner Seelsorgeamtsdirektorin Elisabeth Schneider-Brandauer.
Quelle: kathpress