NÖ-Familienverband verteidigt Martinsfest gegen "woken Zeitgeist"
Für Aufregung in Niederösterreich sorgen Zeitungsberichte, wonach ein Kindergarten in St. Pölten das Fest des Hl. Martin abschaffen und durch ein nicht konfessionell ausgerichtetes "Mond und Sterne-Fest" ersetzen möchte. "Ich verstehe die Aufregung und teile sie", erklärte in einer Stellungnahme dazu Peter Pitzinger, Vorsitzender des Katholischen Familienverbands der Diözese St. Pölten, am Montag. Davon, dass dem Vernehmen nach beim Ersatzfest ein Mondbär "als Erklärbär für Nächstenliebe" herhalten soll, hält der Verbandspräsident wenig. Auch im Advent "müssen wir immer wieder den Hl. Nikolaus verteidigen, den manche Kindergärten nicht mehr wollen, weil 'alte Männer mit weißem Bart Ängste auslösen könnten'", ärgerte sich Pitzinger.
Und damit nicht genug: Statt Adventmärkte oder Christkindlmärkte gebe es zunehmend "Wintermärkte", statt Allerheiligen werde ein "obskures Halloween-Fest" gefeiert, das ebenso wie der "Weihnachtsmann" via Fernsehgeräte "in die Kinderzimmer gespült wird". Der Appell des Familienverbands-Präsidenten: "Lassen wir uns unsere christliche Tradition und unsere Familienkultur mit unseren - auch religiösen - Feiern und Bräuchen durch den woken Zeitgeist nicht zerstören."
Pitzinger warb als "sehr gute Anregung für eine christliche Familienkultur" für die Broschüre "Mensch werden" des Katholischen Familienverbands. Sie gibt Anregungen zu einer "Hauskirche für die Advent- und Weihnachtszeit".
Quelle: Kathpress