Tagung: Fürsterzbistum Salzburg war eng mit Venedig verbunden
"Erzbischof & Doge": Unter diesem Titel hat eine Tagung im Salzburger "DomQuartier" die vielfältigen Beziehungen zwischen Salzburg und Venedig zur Zeit der Fürsterzbischöfe beleuchtet. Die von Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich des 10-Jahre-Jubiläums des DomQuartiers initiierte, hochkarätig besetzte Veranstaltung war Höhepunkt des Rahmenprogramms zur noch bis 6. Jänner 2025 zugänglichen Sonderausstellung "Die Farben der Serenissima - Venezianische Meisterwerke von Tizian bis Canaletto". Die Vorträge und Werkstattberichte thematisierten am Donnerstag und Freitag venezianische Einflüsse auf die Kunst und Musik in Salzburg und gaben Einblicke in venezianische Notenpapiere, Druckkunst und Importwaren, teilte das Domquartier mit.
Ein "exquisites venezianisches Konzert" des Kammermusikensembles der Camerata Salzburg habe die Tagung am ersten Abend untermalt, wie es hieß. Gespielt wurden Werke von Antonio Vivaldi, Giovanni Rovetta, Galuppi, Biagio Marini, Antonio Caldara, W.A. Mozart und Luigi Nono.
Die Tagung wurde vom DomQuartier Salzburg in Kooperation mit dem Archiv der Erzdiözese Salzburg, dem Salzburg Museum, dem Salzburger Landesarchiv und der Universität Salzburg veranstaltet.
Im zehnten Jahr seines Bestehens präsentiert das DomQuartier in der Residenzgalerie derzeit die erste Schau unter der Leitung der neuen Direktorin Andrea Stockhammer sowie den ersten "Gastauftritt" des Kunsthistorischen Museums Wien (KHM) in Salzburg. Die umfassende Schau erzählt die Erfolgsgeschichte der Malerei in Venedig von der Renaissance bis zum Rokoko. "Die Verwendung kostbarer Farben, die neuartige, lockere Malweise sowie die erstaunliche Kontinuität von typischen Motiven waren in der venezianischen Malerei dieser Zeit von essenzieller Bedeutung." Diese Qualitäten charakterisieren laut DomQuartier-Aussendung herausragende Werke von Tizian über Tintoretto und Veronese bis Canaletto.
Öffnungszeiten sind täglich, außer Dienstag, 10-17 Uhr. (Info: www.domquartier.at)
Quelle: kathpress