Das eigene Begräbnis planen
Friedhof oder Streuwiese, Sarg oder Urne? Am 6. November bietet die Katholische Kirche Steiermark erstmals ein Seminar zur Planung des eigenen Begräbnisses an. Unter dem Titel "Mein Begräbnis" leitet Diakon und Trauerbegleiter Bernhard Pletz die Veranstaltung, bei der es um die Gestaltung des Abschieds geht - von der Bestattungsart über Musik und Texte bis hin zur finanziellen Vorsorge, heißt es in einer Aussendung der Diözese Graz-Seckau.
Pletz, seit 25 Jahren Diakon, betont, dass viele Familien während der Bestattungsvorbereitungen aufeinanderprallen. Die vorausschauende Planung könne helfen, Konflikte zu vermeiden und den Hinterbliebenen eine schwere Last abzunehmen. "Oft verläuft die Vorbereitung eines Begräbnisses nicht friktionsfrei, weil sich die Nachkommen nicht einig sind", so der Trauerspezialist.
Friedhof oder Streuwiese?
Im Zentrum des Seminars stehen grundlegenden Fragen - etwa: Möchte ich eine Erd- oder Feuerbestattung? Soll mein Körper auf einem Friedhof oder anderswo, etwa in einem Friedwald oder auf einer Streuwiese, bestattet werden? "Mit der Planung im Voraus nimmt man den Verwandten einige Arbeit und Last ab. Allein das Zusammenstellen eines Lebenslaufes kann schon schwer zu bewältigen sein, einer Biografie, die zeigt, warum man der Mensch wurde, der man ist. Man lernt sich beim Seminar selbst besser kennen", so Pletz.
Ziel des Seminars sei, dass die Teilnehmenden einen Plan haben, wie das eigene Begräbnis ablaufen soll. "Die schriftlich festgehaltene Vorbereitung auf das eigene Begräbnis kann Angehörigen bei der Planung helfen, wenn der Tag dann wirklich kommt", so der Diakon.
Quelle: kathpress