"Aktion Leben" verstärkt Info-Angebot zu bioethischen Themen
Die "Aktion Leben" verstärkt ihr Info-Angebot zu bioethischen Themen: Ab sofort stellt der Verein dazu auf seiner Homepage grundlegende Informationen kostenlos zur Verfügung. Auch ein "Newsletter Bioethik" erscheint regelmäßig. "Wir machen Informationen verfügbar, die wir selbst immer wieder nachlesen, und verlinken auf die Quellen. Unser Anspruch ist, eine gute Grundlage zu bieten, um sich mit Themen wie Schwangerschaftsabbruch, Reproduktionsmedizin und Leihmutterschaft fundiert auseinandersetzen zu können", fasste Generalsekretärin Martina Kronthaler zusammen.
Es werden Fragen aufgegriffen wie: Wie ist der Stand der Dinge bei Leihmutterschaft in Europa? Woher kommt die Forderung nach "Abtreibung als Menschenrecht"? Wer hat den Begriff der "Reproduktiven Rechte" erfunden? Und: Warum fordert die "Aktion Leben" ein zentrales Keimzellspendenregister und wie ist der politische Prozess bisher verlaufen?
Kritik an Weltbevölkerungsorganisation
Der dazugehörige Bioethik-Newsletter behandelt in seiner aktuellen Ausgabe eine Positionierung der UN-Weltbevölkerungsorganisation UNFPA. Diese empfiehlt Arbeitgebern, ihre Mitarbeitenden dabei zu unterstützen, sollten sie Leihmutterschaft in Anspruch nehmen wollen. Ein Pharmaunternehmen, das Medikamente für die In-vitro-Fertilisation erzeugt und verkauft, trete als "Role Model" auf - für "Aktion Leben" ein Widerspruch zu den Aufgaben einer UN-Organisation: "Warum setzt sich eine hoch dotierte Organisation für die Förderung einer Technik ein, die arme Frauen benützt, Fertilitätskliniken reich macht, die Risiken einseitig den Frauen und Kindern aufbürdet und regelmäßig zu schweren Menschenrechtsverletzungen führt?", so Kronthaler.
Die Haltung der "Aktion Leben": "Es gibt kein Recht auf ein Kind. Es gibt aber Kinderrechte und Frauenrechte. Leihmutterschaft bedeutet Kinderhandel und gefährdet die Gesundheit von Frauen." Laut Kronthaler schadet es der Reputation der Weltbevölkerungsorganisation, "wenn sie sich einseitig auf die Seite der Fruchtbarkeitsindustrie stellt".
Quelle: kathpress