Tiroler Zillertal feiert seinen neuen Heiligen Engelbert Kolland
Eine Woche nach der Heiligsprechung von Engelbert Kolland durch Papst Franziskus feiert das Tiroler Zillertal "seinen" neuen Heiligen. In Ramsau im Zillertal und in Zell am Ziller findet von 25. bis 27. Oktober ein dreitägiges Fest zu Ehren des Märtyrers statt, das vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner, Weihbischof Hansjörg Hofer und dem Franziskaner-Provinzial Fritz Wenigwieser begleitet wird. Zur Erzdiözese Salzburg gehört ein Teil des Zillertals, ein zweiter zählt zum Gebiet der Diözese Innsbruck.
Gestartet wird das Triduum in Zell am Ziller am Freitag, 25. Oktober, um 18.30 Uhr mit einer Vesper und um 19 Uhr mit einer Festmesse mit den Franziskanern der Franziskanerprovinz Austria, der P. Fritz Wenigwieser vorsteht.
Tags darauf findet um 9.30 Uhr in der Ramsau der Empfang der Geistlichkeit und der Ehrengäste vor dem Gemeindeamt durch die örtlichen Vereine statt. Anschließend lädt Weihbischof Hofer um 10 Uhr zur Festmesse beim Geburtshaus Kollands. Um 15 Uhr folgen Andacht und Segen mit der Reliquie des Heiligen Engelbert in der Kirche Ramsau.
Am Sonntag, 27. Oktober, zelebriert Erzbischof Lackner um 10 Uhr eine Festmesse in der Pfarrkirche von Zell am Ziller. Davor findet um 9.30 Uhr der Empfang aller Gläubigen bei der Volksschule statt. Um 15 Uhr folgt eine Dankandacht in der Pfarrkirche.
Verehrung hat bereits Tradition
Engelbert Kolland starb 1860 im Alter von 33 Jahren als Märtyrer in Damaskus. Die Verehrung des gebürtigen Zillertalers und Missionars des Franziskanerordens hat in seiner Heimat bereits lange Tradition. Seit seinem 150. Todestag im Jahr 2010 wurde die Verehrung des Märtyrers intensiviert, etwa durch die Gründung einer Engelbert-Kolland-Gemeinschaft, den Bau der "Granatkapelle zum seligen Engelbert Kolland" auf 2.087 Metern Höhe sowie die Einführung eines Engelbert-Lehrpfads im Zillertal. Weiters hat der aus Tirol stammende Briefmarkenkünstler Johannes Margreiter zur Heiligsprechung des Zillertalers eine eigene Briefmarke gestaltet. Es zeigt den Seligen Franziskaner in seinem Habit, der zur Hälfte in Rot - der Farbe der Märtyrer - gehalten ist.
Quelle: kathpress