36-jähriger P. Marton Gal ist neuer Provinzial der Salvatorianer
Der aus Temeswar/Timisoara stammende P. Marton Gal ist neuer Provinzial der Salvatorianer für Österreich und Rumänien. Der erst 36-jährige Rumäne wurde beim Provinzkapitel, das derzeit vom 20. bis 22. Oktober im Kloster der Barmherzigen Schwestern in Laab im Walde (NÖ.) stattfindet, gewählt. Gal - er ist Pfarrmoderator der Salvatorianerpfarre St. Michael in der Wiener Innenstadt - tritt die Nachfolge von P. Josef Wonisch an, der die Provinz über viele Jahre hinweg "mit unermüdlichem Einsatz und Hingabe leitete", wie die Ordensgemeinschaft am Montagabend nach erfolgter Wahl mitteilte.
Das neue Provinzialat bilden zudem als Konsultoren Provinzvikar P. Franz Tree, Provinzökonom P. Erhard Rauch und P. Johannes Neubauer. Bei einem feierlichen Gottesdienst bekräftigten die anwesenden Salvatorianer ihre Unterstützung und ihr Gebet für die neue Ordensführung.
P. Marton Gal absolvierte von 2009 bis 2010 das Noviziat bei den Salvatorianern in Köln. Seine erste Profess legte er 2010 in seiner Heimatstadt Temeswar ab. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie an der Sapientia-Ordenshochschule in Budapest wurde Gal am 2. Juli 2016 im Georgsdom in Temeswar von Bischof Martin Roos zum Priester geweiht. Danach diente er bis 2020 in Temeswar als Kaplan und widmete sich der Berufungspastoral der Salvatorianer. Zudem übernahm er die Rolle des Finanzverwalters des dortigen Kollegs.
Seit 2018 ist Gal Konsultor im Provinzialat der österreichischen Pro-Provinz der Salvatorianer. Seit dem 29. September 2024 ist er in der Wiener Salvatorianerpfarre St. Michael tätig.
Seinem Vorgänger als Provinzial, P. Josef Wonisch, sprach das Provinzkapitel seinen Dank aus. Sein engagierter Dienst habe die Salvatorianerprovinz nachhaltig geprägt.
Über das am Dienstag beendete Provinzkapitel in Laab im Walde teilte der Orden mit, es würden die vergangenen Jahre "in einer Atmosphäre des Gebets und der Einkehr" reflektiert und Impulse für die kommenden Herausforderungen gesetzt. Der neue Provinzial P. Gal betonte in einem ersten Statement die Notwendigkeit, die traditionellen Werte der Ordensgemeinschaft mit den Herausforderungen einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft in Einklang zu bringen.
Johann Baptist Jordan (1848-1918), am 15. Mai 2021 in Rom seliggesprochen, gründete 1881 die "Societas Divini Salvatoris" (Gesellschaft des Göttlichen Erlösers), so die offizielle Bezeichnung der Salvatorianer. Sieben Jahre später folgte der weibliche Zweig des Ordens. Der Salvatorianer-Gemeinschaft gehören heute weltweit rund 2.000 Frauen und Männer an. Sie arbeiten in 40 Ländern unter anderem als Seelsorger, Lehrer und Erzieher. In Österreich wirken aktuell ca. 20 Patres in sechs Niederlassungen, rechnet man auch die ebenfalls zur Provinz zählende Niederlassung im rumänischen Temeswar mit. (Infos: salvatorianer.at)
Quelle: kathpress