"Globart"-Tage im Stift Melk zum Thema "Misstrauen"
"Dürfen wir dem Misstrauen trauen, um zu mehr Vertrauen zu finden - politisch, gesellschaftlich und ganz persönlich?" - Diese Frage steht im Mittelpunkt der "Tage der Transformation", die "Globart", ein "Verein für diskursive Praxis", am kommenden Wochenende im Stift Melk veranstaltet. Von Freitag, 25., bis Sonntag, 27. Oktober, laden dabei Fachleute aus Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft ein, "das eigene kritische Verhältnis zur Welt zu hinterfragen und damit das eigene Vertrauenspotenzial auf die Probe zu stellen", wie es in der Ankündigung heißt. Den Eröffnungsvortrag am Freitag um 17 Uhr im Kolomanisaal hält die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz zum Thema "Über das Misstrauen".
An den beiden weiteren Tagen folgen Impulse u.a. von der Philosophin Marie-Luisa Frick ("Kann Misstrauen eine Tugend sein?"), dem Psychotherapeuten Alfried Längle ("Wie Vertrauen entsteht") sowie ein Podiumsgespräch zum Thema "Kontrolle ist besser". Die heute verbreitete Medienskepsis greift Thomas Prager, Gründer des der Medienkompetenz-Initiative "Digitaler Kompass" ("Durchs Meer der Nachrichten navigieren") auf, präsentiert wird außerdem das Stipendienprogramm "Journalismus wider das Misstrauen: Wissen bleibt Macht!".
Musikalische und kulturelle Akzente ergänzen das Programm, darunter eine Lesung von Texten aus drei Jahrtausenden zum Thema "Wider Krieg und Tyrannei". (Info und Karten: www.globart.at)
Quelle: kathpress