OÖ: Weitere Dekanate starten zweijährigen Strukturprozess
Die Pfarrstrukturreform der Diözese Linz schreitet nach Plan voran. Nachdem immer mehr neue Pfarren bereits umgesetzt wurden, starten im September und Oktober sieben weitere Dekanate die Vorbereitungsphase für die Umsetzung der Pfarrstrukturreform der Katholischen Kirche in Oberösterreich. Schwanenstadt, Pettenbach, Ottensheim, Gaspoltshofen, Mattighofen, Freistadt und Linz-Süd beginnen als "vierte Gruppe" im Herbst den zweijährigen Prozess. Den Auftakt machten noch im September die Dekanate Schwanenstadt und Pettenbach, am 18./19. Oktober waren die Dekanate Mattighofen und Freistadt an der Reihe, wie die Diözese Linz am Montag mitteilte.
Das Umsetzungskonzept der Reform in Oberösterreich sieht im Endausbau 39 neue "Pfarren" vor, die im Wesentlichen deckungsgleich mit den bisherigen Dekanaten sind. Die neuen Pfarren bestehen aus mehreren Pfarrteilgemeinden - kurz "Pfarrgemeinden" - mit ihren historischen lokalen Rechtsträgern "Pfarrkirche" und "Pfarrpfründe". Geleitet werden die neuen Pfarren von jeweils einem Pfarrer in Zusammenarbeit mit zwei Vorständinnen oder Vorständen für pastorale bzw. wirtschaftliche Angelegenheiten. Diese arbeiten mit vielen weiteren Priestern, Diakonen, Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie Ehrenamtlichen zusammen.
Im ersten Jahr des Übergangsprozesses geht es im Wesentlichen darum, dass die Pfarrteilgemeinden innerhalb einer Pfarre "Kirche weit denken, ein Wir-Gefühl entwickeln und als pastoraler Raum zusammenarbeiten", hieß es. Zu diesem Beziehungsnetz gehören auch alle vorhandenen pastoralen Orte, speziell jene der kategorialen Pastoral, wie zum Beispiel im Krankenhaus, in Bildungs- oder Jugendzentren oder in der Betriebsseelsorge. Den Umstellungsprozess sollen bis 2028 alle Dekanate bzw. Pfarren der Diözese durchlaufen haben.
Quelle: kathpress