Sepp Eppensteiner neuer Bundesvorsitz der Diözesansportgemeinschaft
Mit einer neugewählten Führung präsentiert sich die Diözesansportgemeinschaft Österreich (DSGÖ): Ehrenamtlicher Bundesvorsitzende ist nunmehr der vormalige Vize Sepp Eppensteiner (58) aus der Diözese St. Pölten, seine Stellvertreter sind Herbert Hallegger und Ernst Nagelschmied aus den Diözesen Innsbruck und Gurk-Klagenfurt. Das Trio an der Spitze von rund 270 kirchlichen Sportvereinen österreichweit mit mehr als 60.000 Mitgliedern wurde bei der am Freitag und Samstag in Trausdorf tagenden DSGÖ-Bundeskonferenz gewählt, Generalsekretär bleibt Stefan Rinnerhofer.
Eppensteiner stammt aus Wolfspassing in der Mostviertler Pfarre Steinakirchen am Forst (Bezirk Scheibbs), arbeitet für einen Futtermittelerzeuger und ist zugleich auch DSG-Vorsitzender der Diözese St. Pölten. In der ersten Stellungnahme bekundete er die Bereitschaft, gemeinsam mit den DSG-Diözesanvorsitzenden und Österreichs Sportbischof Alois Schwarz "für alle sportbegeisterten Menschen da zu sein". Sport könne Kirchentore auch für Menschen, die der Kirche fernstehen, öffnen, bilde doch die Kombination aus Spiritualität, geistlicher und körperlicher Fitness in Kombination mit der Begegnung an nichtkirchlichen Orten eine "Win-win-Situation".
Der kirchliche Sport solle österreichweit modern und mit den neuen Medien nähergebracht werden, legte Eppensteiner eines seiner Vorhaben dar. Mit verschiedenen Veranstaltungen - jährlich sind es derzeit über 700 - wolle der DSGÖ auch "überraschen". Gut motivierte Kirchensportlerinnen und Kirchensportler seien ein "Aushängeschild der Kirche", so der neue Vorsitzende. Die Vermittlung von Werten wie Gemeinschaft, Respekt, Fairness und Gerechtigkeit sei dabei ein "Mehrwert".
Wechselseitige Chancen zwischen Kirche und Sport habe er schon vielfach gesehen, sagte der neue Bundesvorsitzende: Etwa im Kinder- und Jugendsport, beim Publikums-Jubel bei Spielen der Priesternationalmannschaft, wenn Menschen Spiritualität bei gesundheitsfördernden Pilgerwanderungen wiederentdeckten oder auch bei der "großen Gemeinschaft", welche Ministranten bei kirchlichen Fußballturnieren fänden. Der kirchliche Sport ermögliche es Engagierten, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen, warb Eppensteiner für weitere ehrenamtliche Mitarbeitende.
Eppensteiner folgt auf Josef "Pepi" Frank (73), der die Geschicke des DSGÖ seit 2012 geleitet hatte und bereits seit 1967 Funktionär im Bundesvorstand war. Der neue Vorsitzende würdigte seinen Vorgänger für dessen "unermüdlichen Einsatz" dafür, "die Welt des Sports und der Kirche zu vereinen". Bewundernswert sei auch, wie Frank seit Jahren Menschen mit Behinderungen Freude an der Bewegung ermögliche, womit er "aus vielen Menschen Sieger gemacht" habe. Eppensteiner betonte, er wolle diesen Einsatz fortführen und so zu "Lebensfreude und Freude an und mit der Kirche" beitragen.
Auch die Zusammenarbeit mit der Sportunion, deren Mitglied die DSGÖ ist, nannte Eppensteiner als ein zentrales Anliegen. Sportunion-Burgenland-Präsidentin Karin Ofner, die als Referentin an der Bundeskonferenz teilnahm, begrüßte dies und plädierte dafür, christliche Werte in die Gesellschaft einzubringen.
Die Diözesansportgemeinschaft (DSG) Österreich gibt es seit 1951. Ihre Veranstaltungen und Angebote - sie reichen von Training, eigenen Sportligen, Turnieren, Sportcamps und Schikursen über Gymnastik-, Trainer- und Turnkurse bis hin zu Vorträgen, Beratung, Sportstätten-Vermittlung und Geräteverleih - richten sich besonders an Familien und Einzelpersonen, Kinder, Jugendliche, Senioren sowie Menschen am Rande der Gesellschaft. "Bei uns steht nicht die Leistung im Vordergrund, sondern die Menschlichkeit, das sportliche Erleben und der Mensch in seiner Ganzheit. Wir stehen für Sport, der Freude macht und dem Körper guttut", heißt es auf der Website des Vereins mit Sitz in Graz. (Infos: https://dsg-oesterreich.at)
Quelle: kathpress