Bischof Zsifkovics führte Arbeiterwallfahrt nach St. Lambrecht an
Die traditionelle burgenländische Arbeiterwallfahrt führte kürzlich rund 150 Pilgerinnen und Pilger unter der Leitung von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics in zwei benediktinische Klöster in der Steiermark - das Stift St. Lambrecht und die Abtei Seckau. Die Wallfahrt stand im Zeichen des heiligen Benedikt von Nursia, des Patrons Europas. Dieser habe die geistige und kulturelle Entwicklung Europas über Jahrhunderte geprägt, so Zsifkovics laut einer Aussendung der Diözese am Dienstag: "Was wäre Europa und unser Österreich ohne den Mönchsvater Benedikt, ohne die benediktinischen Mönche und ohne unsere Abteien und Stifte mit ihrer religiösen, kulturellen und wissenschaftlichen Strahlkraft?"
Die Pilger nahmen an einer Abendmesse und Lichterprozession im Stift St. Lambrecht sowie an der Sonntagsmesse in der Abtei Seckau teil. Der St. Lambrechter Abt Benedikt Plank erwähnte in seiner Predigt die enge Verbundenheit zwischen der Mutterabtei von Mariazell mit dem Burgenland und den vielen Pilgern aus dem pannonischen Raum. Die lange Geschichte von St. Lambrecht zeige auch, dass viele Männer aus dem Burgenland und aus Ungarn ihre monastische Berufung in diesem Kloster und in Mariazell gefunden haben.
Das traditionelle Solidaritätsopfer der Wallfahrt ergeht in diesem Jahr an die Caritas Burgenland für die Opfer der Hochwasserkatastrophe.
Am 19. Oktober nach Frankreich
Ein weiterer Höhepunkt für die burgenländischen Pilger steht bevor: Die jährliche Diözesanwallfahrt startet am 19. Oktober nach Tours (Frankreich), zum Grab des heiligen Martin, des Diözesanpatrons von Eisenstadt und Landespatrons des Burgenlandes. Bischof Zsifkovics, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und weitere Vertreter aus Landespolitik und Kirche werden an der sechstägigen Pilgerreise teilnehmen, die auch zu Kirchen und Schlössern im Loiretal, in Paris und nach Chartres führen wird. "Unsere Pilgerreise zum heiligen Martin von Tours ist zugleich eine Tour Richtung Zukunft für unser Land und unsere Diözese", erklärte der Bischof.
Der 11. November, der Landesfeiertag im Burgenland, steht traditionell im Zeichen des heiligen Martin. Die Wallfahrt erinnert an die historischen Verbindungen, die bis nach Szombathely, dem Geburtsort Martins, und zur Erzabtei Pannonhalma in Ungarn zurückreichen.
Quelle: kathpress