"Grüß Gott!"-Magazin erscheint in Oberösterreich und Steiermark
Das von der katholischen Kirche verantwortete "Grüß Gott!"-Magazin erscheint künftig nicht nur wie bisher in Oberösterreich, sondern auch in der Steiermark. Mit einer neuen Gesamtauflage von 1,4 Millionen Exemplaren zählt das hochwertige Magazin, das kostenlos an alle Haushalte in den Bundesländern zugestellt wird, zu den auflagenstärksten Produkten in ganz Österreich. Die aktuelle Ausgabe, die in den nächsten Tagen erscheint und ausgeliefert wird, steht unter dem Titel "Lichtblicke". Seit fünf Jahren erscheint das 76 Seiten umfassende Magazin zweimal pro Jahr. Verantwortet wird es von den beteiligten Diözesen, redaktionell gestaltet bzw. umgesetzt wird es vom Red Bull Media House. Bislang sind 10 Ausgaben erschienen.
Ziel des Magazins ist es, "auf unterhaltsame Weise zu zeigen, wo überall Kirche 'drin' ist", heißt es in einer Presseaussendung der Diözese Linz am Mittwoch. Das Magazin soll die Leserinnen und Leser "mitnehmen auf eine Spurensuche, was gelebtes Christsein im Alltag bedeutet - und zeigen, dass das einfacher ist als oft gedacht". Zur aktuellen Herbstausgabe betont der Leiter des Bereichs Verkündigung und Kommunikation der Diözese Linz und nach Bischofsvikar Wilhelm Vieböck nun Herausgeber des Magazins für die Diözese Linz: "Gerade rund um Allerheiligen beschäftigen sich viele Menschen mit den Themen Tod, Trauer und Vergänglichkeit. Dass es bei allem Dunkel auch immer wieder Lichtblicke in unserem Leben gibt, zeigen die Geschichten in diesem Heft", mit dem man "eine große Portion Hoffnung und Zuversicht" zusprechen wolle.
Zu Wort kommen in der aktuellen Ausgabe u.a. eine Religionsprofessorin, ein Physiker, eine Schlagersängerin und ein TikToker. In einem Interview äußert sich außerdem Elisabeth Lukas - Viktor Frankls bekannteste Schülerin - zu dem Thema. Außerdem schildern Menschen aus den Blaulichtorganisationen, was sie motiviert, sich für andere zu engagieren. Einen zeichnerischen Beitrag liefert außerdem Star-Karikaturist Gerhard Haderer.
Graz: Freude über Kooperation
Erfreut über die neue Kooperation und Ausweitung des Projekts zeigen sich auch die Verantwortlichen in der Diözese Graz-Seckau. So betont der zuständige diözesane Bereichsleiter Kommunikation, Helmut Schmidt, in der aktuellen Ausgabe des steirischen "Sonntagsblatts", dass das Magazin "die Werte und Inhalte des katholischen Glaubens zeitgemäß und mit Leichtigkeit vermittelt - und zwar immer auf Augenhöhe". Das gewählte Format einer "klassischen" Zeitschrift sei dabei durchaus zeitgemäß: "Ein gedrucktes Magazin ist mehr als nur Informationen. Das Gefühl von Papier, das Blättern durch die Seiten - das schafft eine ganz besondere Verbindung zum Inhalt. In unserer digitalen Welt sehnen sich viele Menschen nach dieser haptischen Erfahrung." Das würden auch die Erfahrungen der letzten Jahre aus Oberösterreich bestätigen.
Die mit der Projektleitung betraute stellvertretende Bereichsleiterin, Katrin Leinfellner, unterstreicht zudem die gute Zusammenarbeit mit dem Red Bull Media House. Die Abstimmung der Teams aus Linz und Graz mit dem Media House laufe sehr gut. Die Themen würden in diesen Teams erarbeitet. "Zusammen diskutieren wir die Themen des Heftes, suchen ProtagonistInnen und kommen in mehreren Abstimmungs- und Korrekturschleifen schließlich zum Endprodukt. Die Zusammenarbeit ist ungeheuer befruchtend und zukunftsorientiert, was die katholische Kirche in Österreich betrifft."
Die Finanzierung erfolgt durch Werbung und diözesane Eigenmittel. Pro Kirchenbeitragszahlerin bzw. Kirchenbeitragszahler würden dazu etwa in der Steiermark 0,56 Euro verwendet, erklärte dazu der Grazer Finanzkammer-Direktor Martin Halmer.
Begleitet wird das Magazin u.a. von einer eigenen Online-Präsenz unter www.gruessgott.at, wo man die Magazine abrufen und durchblättern kann. Zudem soll in den nächsten Tagen ein eigener "Grüss Gott!"-Podcast mit Gesprächen "Über Gott & die Welt" starten. In der ersten Folge wird die Skifahrerin Conny Hütter darüber berichten, was ihr an ihrem Sonntag "heilig" ist und wofür sie besonders dankbar ist. (Infos: www.gruessgott.at)
Quelle: kathpress