Libanon: "Missio" bittet um Hilfe für geflüchtete Christen
Regierungskrisen, Misswirtschaft und der aktuelle eskalierende Nahostkonflikt verschärfen die Situation der Bevölkerung im Libanon. "Viele Menschen können sich schon seit Langem kaum das Nötigste zum Überleben leisten", hinzu kommen hohe Lebensmittelpreise und kaum bezahlbare Medikamente, heißt es in einer Aussendung der Päpstlichen Missionswerke ("missio") vom Dienstag. Von den Konflikten, die die Menschen in die Flucht treiben, sollen aktuell viele christliche Dörfer im Süden des Landes betroffen sein. Die kirchlichen Missio-Projektpartner vor Ort bitten daher um Spenden und Hilfe für notleidende christliche Familien im Libanon.
"So viele Familien haben alles verloren und sind irgendwie bei Verwandten untergekommen, andere schlafen auf den Straßen", berichtete Schwester Annie Demerjian von der Gemeinschaft Sisters of Charity of Jesus and Mary in Beirut. Mithilfe der Spenden wolle man die geflüchteten Menschen mit Nahrungsmitteln und dringend benötigten Medikamenten versorgen, hieß es. Aktuell unterstützen die Missio-Projektpartner traumatisierte Menschen auch mit Decken und sicheren Unterkünften.
Der Libanon weist als einziger Staat in der Region noch einen großen christlichen Bevölkerungsanteil von einem Drittel der etwa sechs Millionen Bewohnerinnen und Bewohner auf. Aktuell sei der libanesische Staat aber mit der Versorgung so vieler Verletzter und Vertriebener überfordert, so das Hilfswerk.
(Spenden an Missio - Päpstliche Missionswerke in Österreich, IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500, BIC: BAWAATWW, Verwendungszweck: Libanon oder unter www.missio.at)
Quelle: kathpress