ORF-Moderatorin Stöckl: "Zuhören ist für mich am Wichtigsten"
Respektvoll miteinander im Dialog stehen, ist für die ORF-Journalistin und Moderatorin Barbara Stöckl die Basis für ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Im Interview in der aktuellen Ausgabe des Kärntner "Sonntag" gibt sie Auskunft über ihre Arbeit als Talkmasterin, über ihre Vorstellungen von Gesellschaft und ihren Glauben. "Ohne Zweifel ist das Miteinander-Sprechen so etwas wie die Basis für ein gutes Leben miteinander", so Stöckl wörtlich. Wichtig sei es jedoch, "auch respektvoll zuzuhören". Nachsatz: "Das Zuhören ist für mich sogar am Wichtigsten!"
Sie wolle mit ihrer Arbeit "wertvolle Geschichten erzählen, Brücken bauen, das Verbindende immer vor das Trennende stellen". Menschen, die einander nicht kennen, aus unterschiedlichen Lebenswelten, kämen bei ihr in der Sendung "Stöckl" an einen Tisch. "Das bringt vieles zum Klingen - und viele zum Staunen!"
Dem bekannten und oft in den Alltag übertragenen Sprichwort, wonach jeder seines Glückes Schmied ist, könne sie nicht viel abgewinnen, so Stöckl weiter. Glück sei "viel politischer, als wir manchmal denken. (...) Es hat nicht jeder die gleichen Chancen! Um diese Gerechtigkeit für Lebensglück müssen wir kämpfen!" Lebenschancen müssten möglichst gerecht und fair verteilt werden.
Zu ihrem Glauben befragt, meinte die Journalistin: "Ich bezeichne mich durchaus als gläubig. Ich nenne diese Kraft, die mich hält, nicht immer 'Gott'. Aber warum auch nicht? Gott ist in mir und um mich, ich kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand, heißt es in der Bibel. Dieser Satz hat mir schon oft geholfen."
Wer aufmerksam liest, könne in der Bibel "jede Menge über Gott und die Welt erfahren". Auch könne man "Auskunft bekommen, wie das Leben gelingen kann". Das Gute daran: "Wann immer du die Bibel aufschlägst, wirst du immer und zu jeder Zeit einen Satz finden, der gerade wichtig für dich ist und deinem Leben einen Sinn verleiht."
Quelle: kathpress