Orden: Salvatorianerinnen bleiben unter bewährter Leitung
Die Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen hielt bis 30. September ihr 22. Generalkapitel in Rom ab. Sr. Maria Yaneth Moreno Rodriguez wurde dabei erneut zur Generaloberin für die kommenden sechs Jahre gewählt, wie die Ordensgemeinschaften am Dienstag mitteilten. Auch die Österreicherin Sr. Brigitte Thalhammer wurde wieder ins Leitungsteam gewählt. Sie bleibt zweite Generalkonsultorin und Generalökonomin. Die Salvatorianerinnen aus aller Welt versammelten sich unter dem Motto "Walking together", um über die zukünftige Ausrichtung und die Herausforderungen der Kongregation zu beraten.
Die Kolumbianerin Maria Yaneth Moreno Rodriguez ist seit 2018 Generaloberin der Salvatorianerinnen. Zuvor trat sie mehr als 20 Jahre lang im vom Bürgerkrieg gezeichneten Bundesstaat Choco für die indigene und afrokolumbianische Bevölkerung ein. Im Jahr 2011 wurde Sr. Maria Yaneth zur Leiterin der kolumbianischen Provinz der Salvatorianerinnen gewählt. Bereits ein Jahr später folgte der Ruf nach Rom, wo sie zunächst als Vikarin in der Generalleitung tätig wurde und danach als Generaloberin gewählt wurde.
Sr. Brigitte Thalhammer ist als Generalökonomin seit 2018 für die wirtschaftlichen Belange von 900 Salvatorianerinnen weltweit zuständig. Bevor sie nach Rom übersiedelte, leitete sie neun Jahre lang die Salvatorianerinnen in Österreich und Ungarn.
Die Ordensgemeinschaft wurde 1888 von Johann Baptist Jordan gemeinsam mit Therese von Wüllenweber gegründet. 1899 wurde die erste österreichische Niederlassung in Wien errichtet, heute leben die Salvatorianerinnen in kleinen Gemeinschaften in verschiedenen Orten in Wien, Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich.
Die Schwestern in der Provinz Österreich - dazu zählen auch Salvatorianerinnen in Ungarn sowie in der Auslandsmission - sind u.a. im ordenseigenen Krankenhaus St. Josef (Wien), in Initiativen wie der Ordensfrauen-NGO "Solwodi" für Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel oder in der geistlichen Begleitung sowie der Mitarbeiter- und Führungskräftebegleitung aktiv. Aktuell zählt die Provinz 67 Schwestern. (Infos: salvatorianerinnen.at)
Quelle: kathpress